Knapp 50 Kinder im Alter von 8 bis 15 Jahren verbrachten eine Ferienwoche lang vormittags auf dem Niederselterser Sportplatz.
Die LSG bot zum 2. Mal eine Leichtathletik-Projektwoche an. Ursprünglich waren 4 Gruppen à 9 Kinder geplant gewesen. Aufgrund der großen Nachfrage hatten die Verantwortlichen um Projektorganisator Thomas Laux die Teilnehmerzahl aufgestockt. Von Montag bis Freitag gingen jeweils 5 Gruppen mit insgesamt 46 Kindern und 10 Betreuern an den Start, um das Sportabzeichen zu absolvieren.
Die Teilnehmer kamen aus Nieder- und Oberselters, Eisenbach, Haintchen, Erbach, Beuerbach, Bad Camberg, Weyer, Wolfenhausen und Limburg. Jeden Tag stand eine der 4 Disziplingruppen Schnelligkeit, Ausdauer, Koordination und Kraft auf dem Programm. So wurde gesprintet, weit gesprungen, hoch gesprungen, Standweitsprung absolviert, Drehwurf mit einem Tennisring ausprobiert, Schleuderball und Schlagball geworfen, Seil gesprungen und 800 m gelaufen. Alle Kinder schafften die Anforderungen mit viel Spaß. Zum Aufwärmen und zwischendurch gab es immer wieder Wett- und Geschicklichkeitsspiele. Am zweitletzten Tag gönnten sich am Ende alle eine Auszeit in der Niederselterser Eisdiele. Ermöglicht wurde diese durch eine Spende des Niederselterser Ortsbeirats, die von Ortsvorsteher Michael Clauss überbracht worden war.
Am 5. und letzten Tag wurden exotischere Disziplinen der Leichtathletik angeboten, die den Kindern aus der Schule meist nicht bekannt sind. So absolvierte eine Gruppe Diskuswurf, eine andere versuchte sich mit Gummihämmern an der Hinführung zum Hammerwurf, und auch Hürdenlauf wurde mit viel Begeisterung ausprobiert.
Zum Abschluss traten alle Gruppen in der sog. Biathlonstaffel gegeneinander an. Jeder Teilnehmer musste eine bestimmte Laufstrecke absolvieren, dann möglichst alle aufgestellten Dosen mit Tennisbällen abwerfen und für jede nicht getroffene Dose eine Strafrunde laufen. Die Gruppendynamik war gewaltig. Eifrig und laut wurden die Teamkamerad*innen angefeuert. "Ist das aufregend!", "das hat Riesenspaß gemacht", "mega-ober-super-gut", waren Ausrufe und Kommentare bei und nach der Biathlonstaffel. Alles in allem war es eine rundherum runde Sache, die 92 Kinderaugen zum Leuchten brachte.