Strahlender Sonnenschein, 29°C und beste Stimmung bildeten den Rahmen für den diesjährigen Jugendvergleichskampf U16 der Landesverbände Bayern, Hessen und Württemberg. Der traditionsreiche Vergleichskampf bietet den 14- und 15-jährigen Nachwuchsathlet*innen jedes Jahr die Möglichkeit, in einem professionellen Umfeld wichtige Erfahrungen auf Landesebene zu sammeln.
Zum ersten Mal hierfür nominiert war LSG-Hammerwerferin Marie Sahler. Sie und Christian Kessler vom LC Mengerskirchen waren die einzigen Athlet*innen aus dem Kreis Limburg-Weilburg, die in das Hessenteam berufen waren.
Mit rund 50 Athleten pro Mannschaft wurde in den verschiedenen Disziplinen um Punkte gekämpft und diese für das Mannschaftsergebnis addiert. Platz eins brachte sechs Punkte, Platz sechs einen Punkt, da jeweils zwei Athlet*innen zum Einsatz kamen. Der diesjährige Vergleichskampf fand am Bundesstützpunkt in Frankfurt-Niederrad statt mit Übernachtung im Sportzentrum Kalbach. Es war erneut eine große Veranstaltung und ein unvergessliches Erlebnis für die Nachwuchssportler*innen, das schon seit vielen Jahren regelmäßig im September stattfindet. Die Nominierung hatte bereits bei den Hessenmeisterschaften stattgefunden, betreut wurden die Nachwuchssportler*innen von den Kadertrainern. Der Wettkampftag begann mit dem Einmarsch der Mannschaften und endete am Abend mit einer stimmungsvollen Siegerehrung beim Bankett.
© Stefan Judt
Marie Sahler (6. von rechts) durfte beim Jugendverbändekampf zwischen Hessen, Bayern und Württemberg der U16 für Hessen im Hammerwerfen an den Start gehen.
Marie startete im Hammerwurf und war nach der Meldeliste mit ihrer Vorleistung von 46,51 m von den Hessischen Meisterschaften im Juni eigentlich die Favoritin. Allerdings war sie 6 Wochen zuvor in einem Wettkampf gestürzt und hatte sich dabei an den Bändern verletzt. An Hammerwerfen war so für lange Zeit nicht zu denken gewesen. Die 14-Jährige ging daher mit viel Trainingsrückstand in den Wettkampf. Am Ende gelangen ihr 40,49 m - für die Situation absolut in Ordnung, auch wenn sie damit 6 m unter ihrer Bestleistung blieb. So steuerte sie Platz drei bzw. vier Punkte für Hessen bei. Die Ränge eins und zwei gingen mit ca. 42 m an die beiden Athletinnen aus Bayern.
Am Ende ging die Teamwertung der Jungen an Hessen, bei den Mädchen wurde Hessen knapp geschlagen Zweiter. Besonders spannend verlief der Wettkampf bis zum Schluss in der Gesamtwertung: Schließlich siegte mit hauchdünnem Vorsprung von nur zwei Punkten Bayern vor Hessen.