Im Rahmen der Niederselterser Sportwoche anlässlich des 1250-jährigen Ortsjubiläums hat die LSG einen ganzen Tag lang viele Menschen bewegt. Los ging es um 8:30 Uhr mit über 220 Kindern aus der MPS Grundschule, die eingeladen waren, ihre Bundesjugendspiele auf dem Sportplatz Niederselters zu bestreiten. Nach einem kurzen Aufwärmprogramm mit fetziger Musik gingen die 1. bis 4. Klassen über 50 m, im Weitsprung, Ballwurf und über 800 m an den Start. Die Klassenlehrer*innen fungierten als Riegenführer, und 20 Kampfrichter und Helfer der LSG sorgten an den Wettkampfstätten für einen reibungslosen Ablauf. Sie hatten sich größtenteils extra einen Tag Urlaub genommen, um für die Schüler*innen ehrenamtlich im Einsatz zu sein. Die Verantwortlichen der LSG erhielten von den Lehrkräften und auch von zuschauenden Eltern viel Lob und Dank, dass der emsige Verein die Bundesjugendspiele ermöglicht hat, denn ansonsten wären sie in diesem Jahr erneut ausgefallen. Sven Medenbach sorgte im Wettkampfbüro in erstklassiger Manier dafür, dass die Wettkampfdaten sofort eingegeben wurden und alle Klassenlehrer*innen die ausgedruckten Sieger- und Ehrenurkunden sowie Ergebnislisten gleich mitnehmen konnten, um in der Schule direkt im Anschluss die Siegerehrung durchzuführen.

Jede Menge Spaß hatten auch die Vorschulkinder der Kitas Niederselters und Haintchen. Den 25 Kindern wurde ein kurzweiliges Programm mit Elementen der Kinderleichtathletik angeboten, das sehr gut bei ihnen ankam. Als Aufwärmprogramm gab es eine Bewegungsgeschichte und nach dem Einstudieren der Übungen absolvierten die Kleinen einen kleinen Dreikampf: eine 30 m Hindernis-Pendelstaffel mit Minihürden als temporeiches und aufregendes Gemeinschaftserlebnis, Werfen mit dem Heuler und einen 3 Minuten-Strohhalmlauf, bei dem es nach jeder absolvierten kleinen Runde auf dem Rasen einen Brausestrohhalm gab. Die Siegerehrung fand sofort im Anschluss statt und jedes Kind erhielt eine Urkunde und eine Medaille.

In der Mittagspause veranstalteten die LSG-Helfer für sich selbst ein kleines Helferfest, bevor ab 16 Uhr die ganze Bevölkerung drei Stunden lang eingeladen war, passend zur Jahreszahl des Jubiläums einen 1250 m-Lauf zu absolvieren. Alle Fortbewegungsmöglichkeiten waren für die gut 3 Runden auf der Laufbahn erlaubt - gehen, spazieren, walken, laufen etc. Und so gab es schnelle Läufer auf der Strecke zu beobachten, wie Michael Schoppe (4:10 min), Jan Wozniak (4:17 min), Benjamin Zabel (4:38 min) und die 10-Jährige Emma Keinbrecht (5:42 min) als schnellste weibliche Teilnehmerin wie auch Eltern und Großeltern, die ihre Kinder bzw. Enkel im Kinderwagen schoben, schnelle Geher mit und ohne Walkingstöcke, Menschen, die an diesem Tag ihren gemütlichen Spaziergang auf die Laufbahn verlegt hatten und auch Kinder mit dem Laufrad. Auf Einladung der LSG war außerdem Pater Saju von der katholischen Pfarrgemeinde mit am Start. Insgesamt begaben sich 181 Menschen auf die Jubiläumsstrecke - der älteste war 88 Jahre, der jüngste ein Jahr alt. Am spektakulärsten wurde es beim letzten Lauf gegen 19 Uhr: die Niederselterser Feuerwehr hatte einen Teil ihrer Übung auf den Sportplatz verlegt. Zirka 30 Feuerwehrleute nahmen teil - davon 13 in voller Schutzausrüstung und sogar 2 mit dem Chemieschutzanzug inklusive Gummistiefeln, der einem Raumanzug glich. Bei den starken Temperaturen ein anstrengendes Unterfangen. Die LSG-Helfer und Zuschauer zollten den Feuerwehrleuten ihren höchsten Respekt.

Initiator Martin Rumpf erhielt viel Lob für seine Idee, anlässlich des Jubiläums einen 1250 m-Lauf für jedermann mit den vielfältigen Fortbewegungsmöglichkeiten anzubieten, um viele zu bewegen. Er selbst hätte sich allerdings eine noch größere Resonanz gewünscht, gerade auch von den Niederselterser Vereinen. Dennoch war er mit dem Tag rundum zufrieden: "Die LSG hat die Herausforderung, einen ganzen Tag lang viele Menschen im Rahmen der Sportwoche in Bewegung zu bringen, erstklassig umgesetzt."