Yasi, Mara und Toni bewältigen den Supermarathon (73,9 km) am Rennsteig
Glückliche Gesichter im Zielbereich nach dem Supermarathon von 73,9 km und
1.800 Höhenmetern (v. li.): Toni da Conçeicão, Yasi Simon-Pfeiffer und Mara Fladung.
Der GutsMuths-Rennsteiglauf ist der kultigste und legendärste Geländelauf über die Höhen des Thüringer Waldes. Mit mehr als 15.000 teilnehmenden Läufern und Wanderern gilt er als der größte Landschafts- bzw. Crosslauf Europas. Beim diesjährigen Jubiläumslauf, dem 50., waren sogar mehr als 17.000 Menschen bei den zahlreichen unterschiedlichen Wettbewerben und Streckenlängen am Start. Mit dabei waren auch drei LSG-Läufer: Yasemin Simon-Pfeiffer, Mara Fladung und Toni da Conçeicão.
Sie gingen über die Königsdistanz an den Start, den sog. Supermarathon über 73,9 km. Er führte von Eisenach über den Inselsberg und an Oberhof vorbei nach Schmiedefeld (nahe Suhl), den gemeinsamen Zielort für alle Strecken. Mit über 2.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern am Supermarathon werden dort alljährlich so viele Ultramarathonis gezählt, wie nirgends sonst in Deutschland. Der tiefste Punkt des Supermarathons ist der Start auf dem Marktplatz in Eisenach (215 m ü. NN). Der höchste Punkt oben auf dem Großen Beerberg (974 m ü NN). Die Anstiege summieren sich auf dem langen Kanten auf insgesamt 1.867 Höhenmeter, die Abstiege auf insgesamt 1.382 Höhenmeter.
Um 6 Uhr frühmorgens fiel der Startschuss auf dem Marktplatz in Eisenach bei 8 Grad Celsius. Später herrschten angenehme Frühlingstemperaturen im Zielbereich von Schmiedefeld. Es war Kaiserwetter im Thüringer Wald, schönster Sonnenschein. Nur ein paar Pfützen gab es noch vom Regen des Vortages.
"Mara, Toni und ich haben am Samstag beim 50. Rennsteiglauf teilgenommen und uns an den Supermarathon (73,9 km, 1800 Höhenmeter) gewagt. Für Mara und mich war es der erste Ultramarathon. Toni ist schon mehrfach dort gelaufen und hat uns erfolgreich unterstützt. Wir haben es alle gemeinsam geschafft und haben gemeinsam die Ziellinie überquert nach 07:50:40 h. Es war eine tolle, aber auch harte Erfahrung und eine wunderbare, familiäre Veranstaltung mit super freundlichen Helfern und Menschen an und auf der Strecke", lautete der Erfahrungsbericht von Yasi Simon-Pfeiffer. Wie stark die Zeit zu bewerten ist, zeigen die Platzierungen: Yasi wurde 28. der 392 weiblichen Finisher und 4. in der Altersklasse W30. Mara war die 29. aller weiblichen Teilnehmerinnen und 3. in der Frauenhauptklasse. Toni kam als 352. der insgesamt 1.641 männlichen Finisher ins Ziel und belegte damit Platz 52 in der M50. Was für Wahnsinnsleistungen!