22.06.2025 Marie Sahler Süddeutsche Vizemeisterin
Fünf junge Athletinnen mit ihrem Trainer Thomas Laux und Wurftrainer Martin Rumpf nahmen am vergangenen Wochenende die weite Reise ins pfälzische Kandel auf sich. Hier wurden die Süddeutschen Meisterschaften für die Altersklassen U16 und U23 ausgetragen. Die fünf U16-Mädels stellten sich der starken Konkurrenz aus den Landesverbänden Baden, Bayern, Hessen, Pfalz, Rheinhessen, Rheinland, Saarland und Württemberg.
Als erste Wettkämpferin war Marie Sahler im Hammerwurf der W14 am Start und avancierte zur erfolgreichsten Athletin aus dem Kreis Limburg-Weilburg. Nach ihrem sensationellen Wettkampf eine Woche zuvor bei den Hessischen Meisterschaften in Gelnhausen gelang Marie ihr zweitbester Wettbewerb überhaupt. Drei Würfe waren weiter als 44 m – diese Weite hatte sie gerade einmal zwei Wochen zuvor erstmals übertroffen. Besonders beeindruckend: Marie bewies Nervenstärke und steigerte sich in ihrem letzten Wurf auf 45,02 m. In einem packenden Zweikampf mit einer Konkurrentin aus dem Saarland gewann sie damit die Silbermedaille.
Marie Sahler mit ihrer Silbermedaille. Sie wurde Süddeutsche Vizemeisterin im Hammerwurf der W14.
Pauline Schmitt hatte sich im Hammerwurf der W15 für die Süddeutschen Meisterschaften qualifiziert. Alle ihre drei Versuche waren gültig und gelangen ihr gut. Allerdings wirft sie aktuell nur mit einer Drehung, was limitierend ist. Sie erzielte solide 28,01 m und wurde Zwölfte. Im Training wird sie nun die zweite Drehung angehen.
Nach ihrem Sturz beim Hürdenlauf eine Woche zuvor in Gelnhausen stand Lu Nierfeld in Kandel erneut am Start des 80 m Hürdensprints der W14. Allerdings war der Vorlauf nicht rund und sie trat erneut in die erste Hürde, weil sie zu dicht am Hindernis war. Sie kämpfte sich jedoch gut durch und erreichte nach erfreulichen 12,60 s das Finale der besten Acht – ein toller Erfolg. Im Endlauf hatte sie erneut Pech und trat leider wieder in die erste Hürde. Dann kam sie aber immer besser in ihren Rhythmus, die letzten vier Hürden gelangen ihr sehr gut. So sprintete sie am Ende in 12,80 s auf den ausgezeichneten 6. Platz in einer sehr starken Konkurrenz.
Lu Nierfeld sprintete über 80 m Hürden auf den ausgezeichneten 6. Platz.
Beachtlich war auch der 100 m-Vorlauf von Hanna Schneider in der W 14. Sie stellte mit 13,16 s ihre persönliche Bestzeit ein, verzichtete allerdings zugunsten des Diskuswurfes auf den Zwischenlauf. Dort lief es dann aber nicht gut für sie. Sie blieb mit 22,58 m unter ihren Möglichkeiten und wurde Zehnte. Auch der Weitsprung klappte nicht so, wie Hanna es sich gewünscht hatte. Ihre Anläufe waren nicht konstant. Sie erzielte 5,02 m und wurde Zwölfte. Lu Nierfeld landete mit 5,04 m auf Platz 10 – ihre Anläufe waren zwar gut, aber die Sprünge zu flach. Alles in allem war es eine knappe Entscheidung. Mit 5,08 m hätten die beiden den Endkampf der besten Acht erreicht.
Am Ende gingen Lotta Herdter, Hanna Schneider, Pauline Schmitt und Lu Nierfeld über 4 x 100 m der U16 an den Start. Die Wechsel waren in Ordnung, aber nicht perfekt. Gegenüber dem letzten Wettkampf steigerte sich das Quartett nochmals um 4 Zehntelsekunden und wurde in 52,22 s 23. Für nächstes Jahr hofft Trainer Thomas Laux auf die Qualifikation für die Deutschen U16-Meisterschaften.
Hanna Schneider sprang 5,02 m weit und stellte mit 13,16 s ihre persönliche Bestleistung über 100 m ein.