Die Hessenmeisterschaften in den Blockwettkämpfen waren für die acht LSG-Schülerinnen und -Schüler der M/W 12 bis 15 ein ganz besonderes Erlebnis. Für vier von ihnen war es die erste große Hessenmeisterschaft, entsprechend nervös und aufgeregt waren sie am Start. Gastgeber war das osthessische Flieden. Mit einer tollen Organisation wurden die mehr als 450 Teilnehmer an den zwei Wettkampftagen durch die Mehrkämpfe gebracht.
Blockwettkampf besteht aus den Disziplinen Sprint, Weitsprung und Kurzhürdensprint, dazu kommen beim Block Wurf Kugel und Diskus, beim Block Lauf Ballwurf und 800 m oder 2000 m und beim Block Sprint/Sprung Hochsprung und Speerwurf.
Am ersten Meisterschaftstag gingen Romy Rosbach, Pauline Schmitt und Janne Hepp an den Start. Für alle drei war es die erste Hessenmeisterschaft im Blockwettkampf. Romy startete im Block Lauf der W14 und erwischte einen richtig guten Tag. In 4 der 5 Disziplinen stellte sie persönliche Bestleistungen auf (100 m: 14,02 s, 80 Hürden: 14,75 s, Weitsprung: 4,01 m, Ballwurf: 35 m, 2000 m: 8:36,92 min) und damit in Summe auch im Mehrkampf selbst. Mit 2166 Punkten sicherte sie sich den erfreulichen 8. Platz.

Pauline Schmitt, Janne Hepp und Romy Rosbach gingen zum ersten Mal bei Hessischen Blockwettkampf Meisterschaften an den Start.
Gleiches gelang Pauline im Block Wurf der W14 mit der Punktzahl von 1999. Im 80 m Hürdenlauf schaffte sie zum ersten Mal den 3er-Rhythmus und somit eine tolle neue Bestzeit. Auch über 75 m war sie so schnell wie noch nie (100 m: 14,33 s, 80 Hürden: 14,42 s, Weitsprung: 3,80 m, Kugel: 7,11 m, Diskus: 16,22 m). Janne ging leicht angeschlagen in den Wettbewerb, dennoch gelangen ihm überwiegend solide Leistungen (75 m: 11,20 s, 60 Hürden: 13,03 s, Weitsprung: 4,19 m, Ballwurf: 36 m, 2000 m: 2:51,82 min). Mit 1767 Punkten wurde er 17. im Block Lauf der M13.
Am zweiten Meisterschaftstag stellten sich 3 LSG-Mädels und 2 -Jungen der hessischen Konkurrenz. Leider musste Jayden Seck verletzungsbedingt passen, so dass bei den Jungen keine Mannschaftswertung zustande kam.

Am 2. Meisterschaftstag gingen (v. oben v. li.) Johann Bördner, Felix Fliegner, Lu Nierfeld, Amelie Rumpf und Hanna Schneider an den Start.
Lu Nierfeld lieferte nach ihrem neuen Vereinsrekord im Block Wurf der W13 bei den Regionalmeisterschaften 3 Wochen zuvor auch bei den Hessenmeisterschaften einen blitzsauberen Mehrkampf ab. In 3 der 5 Disziplinen war sie die Beste der Konkurrenz und absolvierte den Wettbewerb sehr fokussiert. So blieb z. B. außer ihr keine andere Athletin aus diesem Blockwettkampf über die 60 m Hürden unter 10 s. Auch im Diskuswurf kam keine Mitstreiterin an ihre neue persönliche Bestweite von ausgezeichneten 26,29 m heran (75 m: 10,40 s, 60 Hürden: 9,98 s, Weitsprung: 4,69 m, Kugel: 8,29 m, Diskus: 26,29 m). So gewann Lu den Block Wurf der W13 souverän mit starken 2.432 Punkten und mehr als 100 Punkten Vorsprung und holte sich zum ersten Mal einen Hessenmeistertitel.

Ganz oben auf dem Treppchen: Hessenmeisterin Lu Nierfeld.
Daneben gab es zwei Bronzemedaillen für die LSG-Schüler. Johann Bördner sammelte im Block Wurf der M15 2466 Zähler und freute sich sehr über seinen 3. Platz. Dabei ragen 12,45 s über 100 m und seine neue persönliche Bestweite im Diskuswurf mit beachtlichen 31,81 m heraus (80 Hürden: 14,22 s, Weitsprung: 4,45 m, Kugel: 10,86 m). Auch Felix Fliegner sicherte sich Bronze, schrammte dabei aber nur um 12 Punkte an der Hessischen Vizemeisterschaft im Block Wurf der M14 vorbei. Während er über 100 m mit 12,81 s und über 80 m Hürden mit 12,48 s tolle neue persönliche Bestzeiten aufstellte, lief es dieses Mal in den Wurfdisziplinen nicht so gut (Weitsprung: 4,53 m, Kugel: 10,05 m, Diskus: 27,78 m). Trotzdem sammelte er mit 2442 Punkten so viele Zähler wie noch nie und verbesserte sich gegenüber seinem Blockwettkampf Wurf in Niederselters um mehr als 100 Punkte.
Amelie Rumpf ging zum allerersten Mal bei Hessenmeisterschaften an den Start und schlug sich gut. Im Block Wurf der W12 erzielte sie die mit Abstand beste Weite im Diskuswurf: 23,45 m bedeuteten eine neue persönliche Bestleistung für sie. Auch über 60 m Hürden gelang ihr mit 12,95 s eine neue Bestzeit. Im Kugelstoß blieb sie mit erfreulichen 6,27 m nur knapp unter ihrer Bestmarke. So landete sie am Ende mit 1772 Punkten auf Platz 11 (75 m: 12,49 s, Weit: 3,45 m).
Einen rabenschwarzen Tag erwischte Hanna Schneider im Block Sprint/Sprung der W13 in 3 der 5 Disziplinen. So blieb sie im 60 m Hürdenlauf (11,49 s), Hochsprung (1,32 m) und im Speerwurf (17,54 m) weit unter ihren Erwartungen. Dagegen gelang ihr im 75 m Sprint mit 10,47 s eine neue persönliche Bestzeit und der Weitsprung lief mit 4,58 m sehr solide. Im teilnehmerstarken Feld von 30 Mädchen wurde sie am Ende 15. Zusammen mit Lu und Amelie erzielte sie im Mannschaftswettbewerb den guten 8. Platz.