Mara Fladung trotzt der Hitzeschlacht beim Eifel-Ultra-Marathon
Der Eifelmarathon in Waxweiler, einem staatlich anerkannten Erholungsort im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz, fand in diesem Jahr bereits zum 24. Mal statt. Er gilt als einer der schönsten Landschaftsmarathons in Deutschland. Mit seinen 764 Höhenmetern auf der Marathonstrecke und 983 Höhenmetern auf der Ultra-Marathonstrecke von 51,4 km ist er jedoch nicht nur landschaftlich reizvoll, sondern auch ebenso anspruchsvoll und vor allem für ambitionierte Marathonläufer geeignet, denen flache Strecken zu langweilig sind.
Der Start von Marathon und Ultra-Marathon in Waxweiler - Mara im LSG-Trikot ziemlich links zu sehen.
Zum ersten Mal mit dabei war LSG-Läuferin Mara Fladung, die zusammen mit Marko Kolbach von der VLG Eisenbach die Herausforderung Ultra-Marathon anging. Um 9 Uhr fiel am Sonntag der Startschuss – Marathonläufer und Ultra-Marathonläufer gingen gleichzeitig auf die Strecke. Diese verlief zunächst nördlich des Startorts und wieder zurück nach Waxweiler und führte dann bis zum Stausee Bitburg am Fluss Prüm entlang. Nach der Umrundung des Stausees folgte beim Ultra-Marathon eine landschaftlich sehr schöne extra Schleife von 9,2 km durch den Wald. Etwa 52 % des Weges verliefen auf Asphalt, der Rest auf Waldwegen. Das sommerliche Wetter verlangte den Läufern alles ab. Alle 2 bis 3 km gab es eine Versorgungsstation - insgesamt 16 – an denen Wasser, Cola, Malzbier, Obst, Gebäck und Trockenfrüchte angeboten wurden. Mara lief zusammen mit Marko nach 5:13:58 h als 5. aller weiblichen Teilnehmerinnen und als Zweite der Frauenhauptklasse über die Ziellinie.
Mara Fladung und Marko Kolbach (VLG Eisenbach) bei einem der zahlreichen Anstiege.
„Also der Begriff Hitzeschlacht trifft es tatsächlich ziemlich auf den Punkt. Wir haben einfach getrunken, gekühlt, geschwitzt und durchaus auch gelitten. Viele kleinere liebevolle Abkühlstationen waren Wohltaten. Ich war froh, dass Marko mitgelaufen ist, geteiltes Leid ist halbes Leid, wir haben uns gegenseitig motiviert. Wir wussten die ganze Zeit, dass wir ziemlich weit vorne im Feld mitlaufen, aber ab der Marathonmarke wurde es sehr hart. Dass dann der 5. Platz aller weiblichen Teilnehmerinnen und der 2. Platz in meiner Altersklasse herausgekommen ist, hat mich umso mehr gefreut. Kein Genusslauf, sondern eine mentale Herausforderung. Eine sehr herzliche Veranstaltung in der wunderschönen Eifel. Das Zielbier im Schatten hat so gut geschmeckt wie noch nie“, so der O-Ton von Mara.
Mara und Marko an einer der Abkühlstationen, um der Hitze zu trotzen.