Polly Nierfeld und Greta Rumpf zum Bundeskadertest eingeladen

Die beiden LSG-Jugendlichen Greta Rumpf und Polly Nierfeld  – beide Landeskaderathletinnen – wurden kürzlich zum Bundeskadertest eingeladen und nahmen an der Athletensichtung der Länder Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland teil. In der Leichtathletikhalle in Frankfurt-Kalbach wurden die Talente der U16 und des jüngeren U18-Jahrgangs, denen in den nächsten ein bis zwei Jahren der Sprung in den Nationalkader NK 2 zugetraut wird, einem einheitlichen Bundeskadertest unterzogen. Dieser ist Voraussetzung für eine mögliche Berufung in den Nationalkader NK2. Aktuell gehört diesem schon LSG-Diskuswerferin Christina Iyamu an und nun könnten zwei weitere junge Athletinnen dazu kommen, wenn sie im Laufe der Saison 2024 die Kaderrichtwerte erfüllen.

kader_greta_polly

Greta Rumpf (li.) und Polly Nierfeld – beide bereits Landeskaderathletinnen - waren kürzlich zum Bundeskadertest der Länder Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland in die Leichtathletikhalle nach Frankfurt-Kalbach eingeladen.

Der Test besteht aus mehreren Prüfungen im Sprungbereich (5er Sprunglauf, 3er Hop), Sprint (Beschleunigung, 30 m fliegend, 60 m), Athletikübungen (Schocken vorwärts/rückwärts, turnen), dem Cooper Test (12 min laufen) und beinhaltet des weiteren die Anthropometrie mit Messung von Körperhöhe, Körpergewicht, Sitzhöhe, Armspannweite und Reichhöhe im Stehen.

Greta und Polly zeigten nach ihren sehr guten Ergebnissen in der Wintersaison gute Leistungen und können sich daher nun berechtigte Hoffnungen auf eine Kadernominierung machen. Entscheidend ist natürlich am Ende die Leistung in der jeweiligen Disziplin im Lauf der Sommersaison. Bei Greta ist dies der Stabhochsprung, bei Polly das Hammerwerfen - beide wurden 2024 bereits Hessenmeisterinnen in der Halle bzw. beim Winterwurf. Thomas Laux war als Heimtrainer mit beim Test dabei und unterstützte die Landestrainer aktiv bei der Testung im 3er Hop mit 5 m Anlauf. Martin Rumpf war als Landestrainer Wurf beim Kugelschocken im Einsatz.

greta_kader

Greta bei einer der Turnübungen des Kadertestes mit ihrer Landestrainerin Anastasia Steinbeck.

 

18.03.2024 Sven Medenbach erhält Hans-Seibert-Gedächtnispreis - Lukas Glöckner ist Sportler des Jahres im Leichtathletikkreis

Beim Kreistag der Leichtathleten in Bad Camberg nahmen zwei LSGler ganz besondere Auszeichnungen entgegen.

Sven Medenbach erhielt aus den Händen des Vorjahrespreisträgers, Harald Weinbrenner vom TuS Weilmünster, den Hans-Seibert-Gedächtnispreis. Dieser Wanderpokal wird alljährlich durch den Vorstand des Leichtathletikkreises an besonders verdiente Funktionäre verliehen.

Sven ragt seit vielen Jahren mit seinem Engagement für die LSG, aber auch für den Leichtathletikkreis und den Sportkreis heraus. Neben seiner Aktivität als Webmaster sowohl für den Leichtathletik- als auch den Sportkreis ist er auch als Jugendwart des Sportkreises Limburg-Weilburg tätig und steht dazu mit seiner eigenen LSG-Trainingsgruppe mehrmals in der Woche auf dem Sportplatz. Sein tolles Engagement und seine Kenntnisse und Fähigkeiten in Sachen Wettkampforganisation und Wettkampfbüro setzte er in den letzten Jahren auch zur Unterstützung von Nachbarvereinen ein sowie bei Kreismeisterschaften.

kreistag_sven

Sven Medenbach (re.) erhielt für sein herausragendes ehrenamtliches Engagement aus den Händen des Vorjahrespreisträgers, Harald Weinbrenner vom TuS Weilmünster, den Hans-Seibert-Gedächtnispreis.

Erinnert wird mit der Verleihung an den Leichtathleten Hans Seibert aus Staffel, dessen Spezialstrecke die 800 m waren. Er startete bei zahlreichen Länderkämpfen und war Teilnehmer an den Olympischen Spielen 1936 in Berlin. Seine Bestzeiten: 49,4 Sekunden (400 m), 55,0 Sekunden (400 m Hürden) und 1:51,8 Minuten (800 m). Am 25. August 1941 war er Mitglied der deutschen 4x800 m-Staffel, die in Braunschweig mit 7:30,4 Minuten einen neuen Weltrekord aufstellte. In diesem Quartett lief auch 800 m-Weltrekordhalter Rudolf Harbig. Seibert begann seine Karriere bei der Spvgg. Staffel, später trug er die Trikots von CT Hessen Preußen 1931, dem Vorgängerverein des KSV Hessen Kassel, sowie 1860 München. Seibert fiel im Zweiten Weltkrieg, er gilt seit dem 1. Februar 1942 als in Stalingrad vermisst.

Im Anschluss folgte die Ehrung der erfolgreichsten Sportler des vergangenen Jahres. Die Wahl in der Männerklasse fiel erneut auf Lukas Glöckner – Athlet aus der Trainingsgruppe von Sven Medenbach und Martin Böhm. Als Deutscher U23-Meister über 400 m Hürden, 3. der Süddeutschen Meisterschaften der Männer und als Hessenmeister der Männer ebenfalls über 400 m Hürden hatte er 2023 herausragende Erfolge gefeiert.

kreistag_lukas_athlet_des_jahres

Nach seiner Mega-Saison 2023 wurde Lukas Glöckner (re.) als Sportler des Jahres in der Männerklasse geehrt.

 

17.03.2024 Toni da Conçeicão erfolgreich beim Bad Kreuznacher Halbmarathon

Zeitgleich mit dem Frankfurter Halbmarathon fand in Bad Kreuznach der Seppel Kiefer Halbmarathon statt, an dem Toni da Conçeicão erfolgreich teilnahm. Im Rahmen der Veranstaltung wurden auch die Rheinlandmeisterschaften über 5 km und 10 km ausgetragen. Bei guten Wetterbedingungen absolvierte Toni die 21,0975 km auf der landschaftlich reizvollen, flachen Strecke durch das Bad Kreuznacher Salinental in erfreulichen 1:26:21 h. Er kam mit dem viermal zurückzulegenden Rundkurs recht gut klar und lief als Achter von 106 Teilnehmenden über die Ziellinie. In seiner Altersklasse M50 bedeutete dies Platz 2.

toni_halbmarathon_badkreuznacher

Toni da Conçeicão überzeugte beim Bad Kreuznacher Halbmarathon als 2. der M50.

 

17.03.2024 Drei LSG-Läufer*innen rocken den Frankfurter Halbmarathon

Gestern fand im Umfeld des Deutsche Bank Parks in Frankfurt Hessens größte Halbmarathonveranstaltung statt. Schon vier Wochen vorher waren die insgesamt 9.000 Startplätze beim 22. Mainova Halbmarathon ausgebucht gewesen und damit ein neuer Melderekord erreicht. Der Startschuss vor dem Waldstadion fiel um 10:00 Uhr durch Oberbürgermeister und Sportdezernent Mike Josef. Die 21,0975 km lange Strecke führte vom Stadion über Sachsenhausen bis zum Eisernen Steg und dann am Main entlang zurück über Niederrad bis zum Zieleinlauf im Stadion der Frankfurter Eintracht.

Bei idealem Laufwetter ohne Wind unterboten auf der ebenen und zu 100 % asphaltierten Strecke gleich drei Topläufer den bisherigen Streckenrekord aus dem Jahr 2020. Gleichzeitig wurde mit 7.503 Finishern der Teilnehmerrekord aus demselben Jahr um mehr als 1.000 Läuferinnen und Läufer überboten. Und mittendrin drei LSG-Starter, die ebenfalls sensationelle Erfolge erzielten.

Schnellste im LSG-Trikot war Yasemin Simon-Pfeiffer, die nach exzellenten 1:26:57 h als 20. (!) aller 2.500 weiblichen Teilnehmerinnen und Siebte der W30 über die Ziellinie lief. Es war ihre bislang zweitschnellste Zeit auf dieser Distanz und sie genoss die tolle Stimmung an und auf der Strecke.

simon_pfeiffer_frankfurt_marathon

Abgekämpft, aber glücklich: Yasi Simon-Pfeiffer nach ihrem Mega-Halbmarathon in 1:26:57 h im Frankfurter Waldstadion

Nur knapp eine Minute nach ihr kam Peter Ringeisen ins Ziel, der mit starken 1:27:52 h eine neue persönliche Bestzeit aufstellte. Damit war er nochmals eine halbe Minute schneller als bei seinem bisherigen persönlichen Rekord aus dem letzten Jahr an gleicher Stelle. Er wurde 41. seiner Altersklasse M45 und 370. aller männlichen Läufer und war total begeistert von dieser Veranstaltung: „Insgesamt hab‘ ich mich im Vorfeld topfit gefühlt und hatte bei Kilometer zehn auch eine PB selbst gestoppt mit 40:15 min

ringeisen_frankfurt_marathon

Erinnerungsfoto nach neuer persönlicher Bestzeit im Halbmarathon: Peter Ringeisen vor dem Frankfurter Waldstadion.

Die Dritte im Bunde war Lucija Heun, die erst vor anderthalb Jahren mit dem Ausdauersport begonnen hat. Letztes Jahr im März hatte sie eben in Frankfurt ihr Debüt im Halbmarathon gegeben und war auf Anhieb 1:44 h gelaufen. Jetzt verbesserte sie sich nach fleißigem Training nochmals auf eindrucksvolle 1:36:36 h und blieb damit im Gesamtklassement der über 7.500 Finisher auf Platz 990 noch unter den ersten 1000. In der Frauenklasse wurde sie 29. und 87. aller weiblichen Teilnehmerinnen. "Es war ein gutes Rennen. Unter perfekten Wetterbedingungen und einer großartigen Stimmung entlang der Strecke habe ich eine neue persönliche Bestzeit erreichen können. Da hat sich das Training doch gelohnt! Ich freue mich über den guten Saisonstart und bin gespannt, was das restliche Jahr noch an Zeiten bringt", berichtete sie voller Freude.

heun_frankfurt_marathon

Freude pur: Lucija Heun absolvierte ihren zweiten Halbmarathon in ausgezeichneten 1:36:36 h mit neuer persönlicher Bestzeit und wurde 29. der Frauenklasse.

 

LSG-Medaillensatz im Rasenkraftsport

Vergangenen Samstag wurden in der Leichtathletikhalle in Frankfurt-Kalbach die Hessischen Meisterschaften im Steinstoßen ausgetragen – und mit von der Partie waren auch drei LSG-Senioren. Das Steinstoßen untersteht als Sportart der Aufsicht des Deutschen Rasenkraftsport Verbandes. Die Mitgliedschaft der LSG in diesem Verband ermöglicht den Werfern im Verein ein zweites Standbein, um ihre Disziplinen absolvieren zu können, denn Lauf- und Sprungwettkämpfe werden häufiger angeboten als die Wurfdisziplinen.

Beim Steinstoßen handelt sich um eine Schnellkraftdisziplin, bei der ein üblicherweise aus Kunststein oder Gusseisen hergestelltes Gerät in Form eines Quaders mit einem Gewicht zwischen 3 kg und 15 kg, der „Stein“, mit einem Anlauf von 10 m bis 15 m vor einem Abstoßbalken einarmig möglichst weit hinausgestoßen werden muss. Die Athleten sind in Gewichtsklassen eingeteilt.

foto_hm_steinstossen_gruppenbild

Holten einen kompletten Medaillensatz bei den Hessischen Hallenmeisterschaften im Steinstoßen (v. li.): Ingrid Schäfer, Jürgen Willert und Jutta Kerth.

Jutta Kerth trat bei den Seniorinnen 3 (50-59 Jahre) im Mittelgewicht (bis 73 kg) mit dem 3 kg-Stein an. Es war erst ihr zweiter Wettkampf überhaupt im Steinstoßen. Mit beachtlichen 7,79 m verbesserte sie sich leicht um 8 cm gegenüber ihrem Debüt im letzten Jahr und landete mit der Bronzemedaille auf dem Treppchen.

Ihr Trainingspartner Jürgen Willert startete bei den Senioren 4 (60-69 Jahre) in der Gewichtsklasse über 87 kg und musste den 7,5 kg-Stein benutzen. Ihm gelangen erfreuliche 7,71 m und er sicherte sich damit die Hessische Vizemeisterschaft.

Die Dritte im Bunde war Ingrid Schäfer aus Niedernhausen, die seit letztem Jahr im Rasenkraftsport für die LSG startet. Sie war die älteste Teilnehmerin der gesamten Veranstaltung und ging als einzige Starterin bei den Seniorinnen 6 (über 80 Jahre) an den Start. In wenigen Tagen feiert sie ihren 85. Geburtstag. Die topfitte Seniorin wuchtete den 3 kg-Stein auf exzellente 5,71 m und verbesserte sich damit sogar gegenüber dem Vorjahr.

foto_hm_steinstossen

Kurz vor ihrem 85. Geburtstag war sie die älteste Teilnehmerin der Hessenmeisterschaften: Ingrid Schäfer wuchtete den 3 kg-Stein auf exzellente 5,71 m.

 

Trainingslager in Teneriffa

Die Trainingsgruppe von Martin Böhm und Sven Medenbach hat gerade ein achttägiges Trainingslager in Puerto de la Cruz im Norden der Kanareninsel absolviert. Die Athlet*innen fanden optimale Bedingungen vor und konnten unter günstigen klimatischen Bedingungen trainieren. Es gab einen erstklassigen Kraftraum, ein tolles Stadion, mit allem was es braucht und die Unterbringung erfolgte in einem wunderschönen Hotel. Mit von der Partie waren 400 m Hürdenspezialist Lukas Glöckner, die Sprinterinnen Lea und Kyra Seyffert, Mehrkämpferin Milla Nierfeld, Chantal Ferdinand mit dem Fokus auf Hürden und Weit sowie Sprinterin Marija Dedic (TG Camberg).

Nach der kurzen, intensiven und sehr erfolgreichen Hallensaison geht es aktuell darum, die Grundlagen für die Sommersaison zu legen. Die ambitionierten Sportler wollen topfit bei ihren Saisonhöhepunkten antreten. Besonders gespannt sein darf man auf Lukas Glöckner, der die Saison als Deutscher Meister der U23 über die 400 m Hürden angehen wird und sich einer starken nationalen Konkurrenz stellen muss. Der deutsche Sprint ist aktuell lediglich auf der 400 m Hürdenstrecke international wettbewerbsfähig. Gleich 3 Top Athleten trainieren am Bundesstützpunkt Frankfurt und mit Joshua Abuaka ist darunter der 7. der Weltmeisterschaften von Budapest, der auch bei den Olympischen Spielen in Paris ins Finale möchte. Das macht es für Lukas natürlich äußerst anspruchsvoll, dennoch wird er nicht chancenlos sein und die Zeiten aus der Halle zeigen, dass er sich auch in den letzten Monaten enorm weiterentwickelt hat. In Teneriffa hat er sehr intensiv zweimal täglich trainiert, jetzt wird es zunächst etwas ruhiger, bevor es nach Ostern ins LSG-Trainingslager nach Pesaro an der italienischen Adriaküste geht. Die ersten Wettkämpfe stehen für Mai auf dem Programm. Die deutschen Meisterschaften sind erst Ende Juni in Braunschweig.

Für Milla geht es darum, ihre positive Entwicklung kontinuierlich und vorsichtig fortzusetzen, sie hat als Landeskaderathletin im Mehrkampf gute Fortschritte gemacht und profitiert im Training von der zielorientierten Chantal Ferdinand. Marija Dedic wird versuchen, die Normen für die Deutschen Meisterschaften der U23 zu sprinten und kann dabei auf eine ebenfalls sehr erfolgreiche Hallensaison aufbauen. Auch sie hat in Lea Seyffert eine starke Trainingspartnerin, an der sie sich entwickeln kann. Martin Böhm und Sven Medenbach haben hier eine starke Gruppe aufgebaut und sind mit viel Engagement als ehrenamtliche Trainer tätig.

Erinnerungsfoto aus dem Trainingslager in Teneriffa (hinten von links): Milla Nierfeld, Martin Böhm, Kyra und Lea Seyffert, Sven Medenbach und Lukas Glöckner; vorne von links: Chantal Ferdinand und Marija Dedic.

 

Suche

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.