LSG Goldener Grund Selters/Ts.
16.10.2023 Kaderberufung für junge LSG-Athletinnen und Meisterehrung für Lukas Glöckner durch den HLV
Am Sonntag hatte der Hessische Leichtathletik Verband (HLV) zur feierlichen Kadernominierung und Meisterehrung in die Leichtathletikhalle nach Frankfurt-Kalbach eingeladen. Zu den Gästen gehörten von der LSG gleich vier Sportlerinnen und Sportler. Jüngste war Polly Nierfeld (W14), die nach ihrem starken Hammerwurfresultat von 40,75 m in den Landeskader Wurf berufen wurde. Sie war damit im Juni Süddeutsche Meisterin geworden. Außerdem waren Greta Rumpf (W15) und Christina Iyamu (U18) eingeladen worden. Sie gehören bereits seit April dem Landeskader an, da sie nach der letzten Hallensaison nachnominiert worden waren. Offiziell ausgezeichnet wurden sie dafür erst jetzt, da immer im Herbst die feierliche Berufung stattfindet. Greta gehört dem Landeskader Stabhochsprung an, Christina mit ihrer Paradedisziplin Diskuswurf dem Wurfkader. Im Rahmen der Nominierung erhielt jede*r Sporter*in eine Urkunde und ein T-Shirt durch seinen/ihren zuständige*n Landestrainer*in überreicht sowie einen Gutschein für einen Zuschuss zum Trainingslager als Förderung durch den Leichtathletik Förderverein Hessen. Insgesamt wurden hessenweit 55 junge Athlet*innen neu in die Landeskader aufgenommen.
Der hessische Landeskader Stabhochsprung mit Greta Rumpf (3. v. rechts)
sowie ihrer Kadertrainerin Anastasia Steinbeck (2. v. links).
Zuvor hatten sie sich einem Leistungstest unterzogen. Dieser ist eine vom Deutschen Leichtathletik Verband bundesweit vorgegebene einheitliche Maßnahme, bei der in diesem Jahr die Landeskaderathlet*innen der Jahrgänge 2008 und 2009 getestet wurden. Die Sportler*innen durchlaufen hierbei 6 verschiedene Tests zu Schnellkraft, Schnelligkeit und Ausdauer sowie disziplinspezifische Übungen - je nach zugehörigem Disziplinblock. Die einzelnen Stationen wurden von den Chef- und Landestrainer*innen geleitet.
Damit sind mittlerweile vier junge LSG-Athletinnen Mitglied im Landeskader, denn Milla Nierfeld (U18) war im Mehrkampf bereits im letzten Herbst berufen worden und wurde erneut designiert.
Der Landeskader Wurf mit Polly Nierfeld (vorne 3. von rechts) und Christina Iyamu (hinten 4. von rechts)
sowie Landestrainer Wurf, Martin Rumpf (hinten 5. von rechts), und Cheftrainer Wurf, Bastian Otto (hinten 7. von rechts).
An die feierlichen Kaderberufungen schloss sich die Meisterehrung durch den HLV und den Leichtathletik Förderverein Hessen an. Hier wurden die hessischen Athlet*innen ausgezeichnet, die in diesem Jahr Deutsche Meister*in geworden waren oder internationale Erfolge zu verbuchen hatten. Dies war die Stunde von Lukas Glöckner. Sein Meistertitel bei den Deutschen U 23 Meisterschaften in Göttingen mit neuer persönlicher Bestzeit von 51,39 sec über 400 m Hürden wurde hier noch einmal gewürdigt. Der LSG-Junior wurde zusammen mit dem zweitschnellsten Deutschen über 400 m Hürden aller Zeiten, Joshua Abuaku von der Eintracht Frankfurt, geehrt, der mit 48,12 sec beim ISTAF in Berlin so schnell war wie noch nie zuvor. Bei der Weltmeisterschaft in Budapest im August war er neben Olivia Gürth aus Diez der einzige Deutsche gewesen, der den Endlauf erreicht hatte und dort Achter geworden war. Schneller als er war bislang nur Harald Schmidt - die 400 m Hürden-Legende aus Gelnhausen - mit einer Bestzeit von 47,85 sec.
Geehrt wurden die beiden jungen Sportler vom Silbermedaillengewinner der olympischen Spiele 1968 in Mexiko, Gerhard Hennige, der in 49,0 sec das Edelmetall über 400 m Hürden holte. Der heute 83-Jährige errang damals zusätzlich sogar noch die Bronzemedaille mit der 4x400 m Staffel. Zweiter Gratulant war Franz-Josef Kemper, der seinerzeit den Europarekord über 800 m und drei Weltrekorde aufgestellt hatte. Bei den olympischen Spielen in München 1972 war er Vierter. Beide sind heute im Kuratorium des Leichtathletik Fördervereins Hessen engagiert und unterstützen so den Nachwuchs in Hessen.
Am Rande der Veranstaltung suchten Lukas und sein Trainer Martin Böhm den Kontakt zum ebenfalls geehrten Volker Beck - Trainer des Jahres in Hessen – der aktuell Bundestrainer für 400 m Hürden ist und 1980 Olympiasieger auf dieser Strecke war. Sie loteten die Möglichkeit von gemeinsamen Trainingseinheiten aus.
Die Ehrung der 400 m Hürden-Asse (von links) Lukas Glöckner und Joshua Abuaku
durch Gerhard Hennige und Franz-Josef Kemper vom Leichtathletik Förderverein Hessen.
15.10.2023 Friederike Schoppe begeistert im Halbmarathon
Bereits zum 30. Mal fand gestern – dem ersten kälteren Morgen des bislang so warmen Herbsts - der Mainuferlauf in Offenbach statt. 683 Läuferinnen und Läufer (514 Männer und 169 Frauen) starteten um 10 Uhr auf die Halbmarathonstrecke von 21,1 km. Mit dabei war auch wieder LSG-Lauf-Ass Friederike Schoppe, die hier vor zwei Jahren bei optimalen Bedingungen ihre persönliche Bestzeit von 1:20:22 h aufgestellt hatte, die gleichzeitig LSG-Rekord ist.
Die amtlich vermessene Wendepunktstrecke entlang des Mains von Offenbach in Richtung Mühlheim und wieder zurück ist größtenteils asphaltiert und durchweg flach. Teils führt sie durch Wiesen und Auen, meist mit Blick auf den Fluss. Dieses Mal musste die Streckenführung aufgrund einer Baustelle in der Nähe der Fähre Rumpenheim leicht verändert werden und führte in Rumpenheim nicht am Main entlang, sondern durch den Ort.
Friederike Schoppe brillierte beim Halbmarathon in Offenbach mit 1:20:39 h und dem Klassensieg.
Friederike Schoppe spulte die Kilometer wieder in beeindruckender Manier ab, obwohl die Bedingungen dieses Mal nicht ideal waren. Es war relativ kalt und da zudem Westwind herrschte, hieß es, die gesamte zweite Hälfte gegen den Wind zu laufen. „Trotzdem konnte ich die zweite Hälfte schneller laufen als die erste und blieb so nur 17 Sekunden über meiner bisherigen Bestzeit, die ich bei top Bedingungen aufgestellt hatte. Durch eine Tempoverschärfung bei km 15 konnte ich außerdem meinen 2. Platz sichern, nachdem ich bis dahin mit der später drittplatzierten Frau zusammengelaufen war. Ich bin super zufrieden!“, resümierte die 47-Jährige.
Sie überquerte die Ziellinie nach exzellenten 1:20:39 h als insgesamt Zweite aller weiblichen Teilnehmerinnen und als Siegerin ihrer Altersklasse W45. Gegenüber der drittplatzierten Frau hatte sie einen Vorsprung von 48 Sekunden herausgelaufen und die Zweite ihrer Altersklasse kam erst 18 min nach ihr ins Ziel. Im Gesamtteilnehmerfeld aller 683 männlichen und weiblichen Läufer*innen wurde sie hervorragende 23.
Die mit Abstand schnellsten Frauen bei ihrer Siegerehrung (v. li.): Friederike Schoppe und Tinka Uphoff von Eintracht Frankfurt.
07.10.2023 Marie Sahler triumphiert mit neuem Hessenrekord
Ladenburg bei Heidelberg war am vergangenen Samstag das Ziel vierer LSG-Athleten. Ingrid Schäfer, Jutta Kerth, Marie und Philip Sahler traten beim 40. Albert Friedrich-Gedächtnis Turnier im Rasenkraftsport an.
Erfolgreich im Rasenkraftsport (v. li.): die Hessenrekordhalterin
im Hammerwurf, Marie Sahler, Jutta Kerth, Ingrid Schäfer und Philip Sahler.
Der Rasenkraftsport besteht aus den drei Disziplinen Hammerwerfen, Gewichtwerfen und Steinstoßen sowie dem daraus zusammengesetzten Dreikampf. Das Gewichtwerfen erfolgt prinzipiell wie das Hammerwerfen und nach fast gleichen Regeln. Das Wurfgewicht ist ebenfalls kugelförmig, allerdings durch eine Kette mit dem Griff verbunden und die Länge beträgt nur 50 cm (beim Hammerwerfen beträgt die Drahtlänge 1,22 m). Die Hebelwirkung ist also viel geringer als beim Hammerwerfen.
Das Steinstoßen ist die dritte Disziplin im Rasenkraftsport-Dreikampf. Der Stoßstein hat die Form eines Quaders (Ziegelstein), ist aus Stahl oder Guss gefertigt und wird einarmig aus beliebig langem Anlauf gestoßen. Ein Balken dient als Abstoßlinie.
Ingrid (W80) hatte eine nur leicht schwächere Punktleistung (1199 Punkte) im Vergleich zu den deutschen Meisterschafen drei zwei Wochen zuvor. Die 84-Jährige steigerte sich im 3 kg-Gewichtwurf dieses Mal auf tolle 11,05 m. Im 2 kg-Hammerwurf gelangen ihr 21,07 m und im 3 kg-Steinstoßen 5,14 m.
Jutta (W55) ging zum allerersten Mal bei einem Rasenkraftwettkampf an den Start und erzielte 1650 Punkte. Im 3 kg-Steinstoßen (7,71 m) und beim 3 kg-Gewichtwurf (15,92 m) lief es gut. Nur der Hammerwurf – eigentlich ihre Paradedisziplin – funktionierte an diesem Tag einfach nicht. Der weiteste ihrer drei Versuche landete bei 23,84 m. Damit war sie überhaupt nicht zufrieden.
Philip Sahler (M10) stellte gleich zwei Bestleistungen auf. Nach seinen Hessenmeistertiteln im Rasenkraftsport im Juli steigerte er sich im 3 kg-Steinstoßen auf 6,61 m und im 2 kg-Hammerwurf auf ebenfalls tolle 24,17 m. Im Gewichtwurf gelangen ihm 12,35 m. Insgesamt sammelte er damit 1421 Punkte.
Glänzend lief es für seine Schwester Marie in der W12. Auch sie stellte zwei neue persönliche Bestweiten auf. Zum einen im 3 kg-Steinstoßen mit 7,71 m und ganz herausragend mit 40,73 m im 2 kg-Hammerwurf. Damit übertraf sie zum ersten Mal die 40 m-Marke. Auch ihre beiden anderen Würfe waren mit über 37 m bzw. über 39 m erstklassig. Gleichzeitig hat sie damit ihren eigenen Hessenrekord (38,26 m) im Hammerwurf, den sie vier Wochen zuvor aufgestellt hatte, nochmals enorm gesteigert. Im Gewichtwurf blieb sie dieses Mal unter der 20 m Marke (18,90 m) - sicherlich auch dem relativ stumpfen Ring geschuldet, mit dem viele Teilnehmer ihre Probleme hatten. Ihre Gesamtpunktzahl betrug 2034.
Alle vier LSG-Werfer*innen, die viel Spaß bei diesen Wettkämpfen hatten, wurden jeweils Erste in ihrer Altersklasse und in der Gesamtwertung kam die Mannschaft mit 20 Punkten auf Platz drei.
01.10.2023 Jana Feiler am Start beim Köln Marathon
Zum 25. Mal fand vergangenen Sonntag, dem 1. Oktober, der Köln Marathon mit seinen verschiedenen Wettbewerben statt. Neben der vollen und halben Distanz wurde auch ein Staffel-, ein Schulmarathon und ein Kinderlauf angeboten. Insgesamt waren etwa 22.000 Läuferinnen und Läufer bei dieser viertgrößten Marathonveranstaltung Deutschlands am Start.
Mit dabei war auch LSG-Läuferin Jana Feiler. Sie ging über die Halbmarathondistanz von 21,1 km an den Start. Nach 2020 in Brechen war dies erst ihr 2. Halbmarathon überhaupt. Um 9 Uhr fiel am Bahnhof Deutz der Startschuss für die etwa 10.650 Halbmarathonläuferinnen und -läufer.
Jana Feiler (vorne) unterwegs mit mehr als 10.650 weiteren Läuferinnen
und Läufern auf der Halbmarathonstrecke quer durch Köln.
Sodann ging es über die Deutzer Brücke auf die andere Rheinseite mit Postkartenpanorama auf den Kölner Dom und die Altstadt. Wie in den Jahren zuvor führte die Strecke durch die Stadtteile Deutz, Rodenkirchen, die Innenstadt, Sülz, Lindenthal, Ehrenfeld und Nippes. Hunderttausende jubelnde Zuschauer inklusive Samba-Bands und Live-Musik sorgten an der Strecke für die Extraportion Motivation und große Emotionen.
Jana genoss die tollen Wetterbedingungen und die super Stimmung an der Strecke und bewerkstelligte die Distanz mit einem Schnitt von guten 5:25 min pro Kilometer. Nach 1:55:07 h überquerte sie als 277. der Frauenhauptklasse die Ziellinie in der Komödienstraße am Fuße des Kölner Doms, wo es besonders stimmungsvoll, laut und fröhlich zuging.
„Wetter und Stimmung an der Strecke bei rund 22.200 Teilnehmern waren super! Meine offizielle Zeit ist 1:55:07 h. Damit bin ich - dafür, dass ich mich kaum vorbereiten konnte - zufrieden“, lautete ihr Fazit.
LSG-Jugend beim Kreisevergleichsverkampf in Bruchköbel
Seit vielen Jahren findet stets am 3. Oktober in Bruchköbel der Vergleichskampf der hessischen Leichtathletikkreise statt. Der Kreis Limburg-Weilburg nahm in diesem Jahr nur mit den 14- und 15-jährigen Jungen und Mädchen an diesem Wettbewerb teil, der auch für jüngere Schülerinnen und Schüler angeboten wird.
Das U16-Team des Leichtathletikkreises Limburg-Weilburg mit den LSG-Athlet*innen
Polly Nierfeld, Romy Rosbach, Lea Martin (5.-7. vorne von links), Greta Rumpf (hinten rechts)
sowie Felix Fliegner (hinten 2. von links). Es fehlen Johann Bördner und Lukas Kremer.
Von der LSG waren hierbei vier Athletinnen und drei Athleten am Start. Aufgrund des späten Termins, zu dem die Leichtathletiksaison für die meisten Sportlerinnen und Sportler bereits beendet ist, hatten zwei Athletinnen bereits in der letzten Woche mit dem Aufbautraining für nächstes Jahr begonnen (entsprechend schwer waren ihre Beine) und die anderen fünf befinden sich eigentlich gerade in der Saisonabschlusspause – hatten also seit zwei Wochen nicht mehr trainiert. Dementsprechend durchwachsen fielen die Leistungen in Bruchköbel aus.
Greta Rumpf (W15) sprintete die 80 m Hürden in zufriedenstellenden 13,10 s und stellte mit 9,16 m eine neue persönliche Bestleistung im Kugelstoßen auf. Beides brachte ihr Platz 8 ein. Ihr Resultat im Weitsprung war allerdings indiskutabel. Die schweren Beine vom Aufbautraining und der am frühen Nachmittag einsetzende Regen waren schlechte Voraussetzungen für diese Disziplin. Mit 4,13 m wurde es ihr schlechtestes Resultat in diesem Jahr. Gleiches traf auf Polly Nierfeld (W14) zu, die dieses Mal nur 3,89 m erzielte. Dafür gelang aber auch ihr im Kugelstoßen mit 8,81 m eine neue persönliche Bestweite.
Beide Mädels waren dann noch in der 4x100 m-Staffel am Start. Doch diese stand unter keinem guten Stern. Greta war als 2. Läuferin unterwegs und stürzte, so dass sie ihre Staffelkameradin Pauline Stahl (TSV Kirberg) nicht mehr erreichte. Diese wiederum konnte noch regelkonform den Staffelstab aufheben und am Ende an Polly als 4. Läuferin übergeben, die ins Ziel sprintete, so dass das Quartett nicht disqualifiziert werden musste und doch noch Punkte sammeln konnte.
Lea Martin (W15) trat im Speerwerfen an und blieb mit 19,19 m nur knapp unter ihrer Bestleistung. Als jüngste im Feld ging Romy Rosbach über 800 m an den Start - eigentlich gehört sie noch der U14 an. Mit 2:54,94 min war sie zufrieden.
Bei den Jungen traten Lukas Kremer, Johann Bördner und Felix Fliegner (gehört ebenfalls noch der U14 an) an. Jayden Seck hatte leider krankheitsbedingt absagen müssen. Felix warf zum ersten Mal mit dem 600 g-Speer und stellte hier mit 27,27 m als bester Teilnehmer des heimischen Kreises eine neue persönliche Bestmarke auf. Auch im Kugelstoß war er der jüngste Teilnehmer. Zum ersten Mal musste er mit der 4 kg-Kugel stoßen (in der U14 stößt er eigentlich noch mit der 3 kg-Kugel) und beeindruckte mit starken 9,21 m. Auch Johann Bördner gelang mit tollen 9,79 m eine neue persönliche Bestweite und der erfreuliche 6. Platz. Er war damit der beste Kugelstoßer aus dem Kreis Limburg-Weilburg. Lukas Kremer wuchtete die 4 kg-Kugel auf ordentliche 7,95 m.
Ein Hauch von Olympia weht über die neue Laufbahn
Bei herrlichem Spätsommerwetter richtete die LSG am Mittwoch zusammen mit dem Schulsportkoordinator des Kreises und der Schule im Goldenen Grund auf dem Sportplatz in Niederselters den Leichtathletik-Kreisentscheid „Jugend trainiert für Olympia“ aus. Sabine Rumpf übernahm hierbei die elektronische Zeitmessung, Sven Medenbach verantwortete das Wettkampfbüro und weitere ehrenamtliche Helfer der LSG waren im Einsatz. Das Besondere an der Veranstaltung: Es war gleichzeitig die Wiedereröffnung der sanierten Tartanbahn.
In den beiden vorangegangen Wochen waren die Rundumlaufbahn sowie der Anlauf von Weit- und Stabhochsprung im unteren Sektor ausgebessert und mit einem neuen Belag versehen worden. Außerdem war der Tartan für den Hochsprung sowie den Speerwurfanlauf im oberen Sektor komplett ausgetauscht worden (Abriss und Neuguss).
Die LSG hatte bereits im letzten Jahr die Initiative zu dieser Sanierung ergriffen, nachdem an vielen Stellen auf der Laufbahn und in den beiden Sektoren Abnutzungsschäden festgestellt worden waren. Sie hatte auch die komplette Planung dieser Baumaßnahme auf dem gemeindeeigenen Sportgelände übernommen inklusive des wirtschaftlichen Risikos und hatte als Auftraggeber fungiert, damit man in den Genuss von Landeszuschüssen kommen konnte.
Die Ausrichtung des Kreisentscheids „Jugend trainiert für Olympia“ wurde genutzt, um die frisch renovierte Bahn einzuweihen. Zu diesem Anlass hatte LSG-Vorsitzender Thomas Laux u. a. die Vertreter der Institutionen eingeladen, die die Maßnahme unterstützt haben. Für den Sportkreis Limburg-Weilburg kam Thomas Weikert, der gleichzeitig Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes ist (Dachverband aller Sportverbände und -vereine in Deutschland) und damit der höchste Vertreter des Deutschen Sports. Außerdem freute sich der LSG-Vorsitzende, als Vertreter des Landes Hessen den Staatssekretär aus dem Hessischen Kultusministerium, Dr. Manuel Lösel, als Ehrengast begrüßen zu dürfen. Das Land Hessen hat mit einem Anteil von 40 % den höchsten Zuschuss für die Maßnahme gewährt, die sich insgesamt auf gut 100.000 Euro beläuft. Die LSG selbst muss einen Anteil von mehr als 16.000 Euro stemmen, obwohl der Sportplatz im Eigentum der Gemeinde Selters steht.
Kultus-Staatssekretär Dr. Manuel Lösel überreichte dem LSG-Vorsitzenden Thomas Laux den Förderbescheid des Landes Hessen und eine Erinnerungstafel zur Anbringung am Sportplatz.
Für den TV Niederselters, der als zweiter Verein die Anlage für die Leichtathletik nutzt, kam Vorstandsmitglied Stefan Otto. Weitere Ehrengäste waren Andreas Hofmeister als sportpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Bürgermeister Jan Pieter Subat und Jürgen Hundler als 1. Beigeordneter für die Gemeinde Selters, Heinz Seidel für den Ortsbeirat Niederselters und als Vertreterinnen der Schule im Goldenen Grund die stellvertretende Schulleiterin Frau Sellger sowie Frau Merth (Aufgabengebiet Ganztag). Landrat Michael Köberle sowie der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Manuel Böcher, hatten aus Termingründen absagen müssen.
In ihren Grußworten hoben DOSB-Präsident Thomas Weikert, Staatssekretär Dr. Manuel Lösel und Schulsportkoordinator Jan Hooss die gesellschaftliche Bedeutung des Schulsports sowie des Sports im Allgemeinen hervor. Staatssekretär Dr. Lösel, der auf seiner Fahrt nach Niederselters die LSG-Homepage studiert hatte, war überrascht über das vielfältige Angebot, das die LSG ihren Mitgliedern bietet. Auch Bürgermeister Subat wies darauf hin, dass er die LSG als sehr engagierten Verein wahrnehme. Kreis-Schulsportkoordinator Jan Hooss bedankte sich für die bereits seit acht Jahren währende Zusammenarbeit der LSG mit ihm und auch der Schule im Goldenen Grund, durch die die Veranstaltung „Jugend trainiert für Olympia“ überhaupt möglich und auch hochkarätig durchführbar ist.
Die Runde der Ehrengäste, die LSG-Vorsitzender Thomas Laux (2. v. li.) zur Einweihung der frisch sanierten Vollkunststoffanlage begrüßen durfte (v. li:): Staatssekretär Dr. Manuel Lösel, DOSB-Präsident und Sportkreisvorsitzender Thomas Weikert, TVN-Vorstandsmitglied Stefan Otto, Ortsvorsteher Heinz Seidel, Bürgermeister Jan Pieter Subat, 1. Beigeordneter Jürgen Hundler, Landtagsabgeordneter Andreas Hofmeister sowie von der Schule im Goldenen Grund, die stellvertretende Schulleiterin Frau Sellger, aus dem Aufgabengebiet Ganztag, Frau Merth, sowie Kreis-Schulsportkoordinator Jan Hooss.
Am Ende präsentierte LSG-Vorsitzender Thomas Laux noch ein paar Zahlen, Daten und Fakten zur Tartanbahn: Im Jahr 2005 sei die Aschenbahn in eine Vollkunststoffanlage umgebaut worden. Nach 18 Jahren habe es nun einer umfangreichen Sanierung bedurft. Denn die Anlage sei intensiv genutzt worden, nicht nur und insbesondere von den ortsansässigen Vereinen, sondern auch von der Schule für den Sportunterricht, die Bundesjugendspiele und immer einmal wieder auch für „Jugend trainiert für Olympia“-Kreisentscheide. Insgesamt seien bei der jetzigen Sanierung 410 qm Tartan komplett ausgetauscht worden, 2.850 qm mit roter Oberschicht versehen und danach 4,5 km Linien neu gezogen worden.
Die Laufbahn erstrahlt in neuem Glanz.
Zum Abschluss bedankte sich der LSG-Vorsitzende bei allen Unterstützern der Maßnahme, die eine Investition in die Zukunft sei, damit die Laufbahn und die Nebenanlagen in gutem Zustand erhalten werden können. Neben dem Land Hessen und der LSG hatte sich auch die Gemeinde, in deren Eigentum der Niederselterser Sportplatz steht, finanziell beteiligt, ebenso der Landkreis Limburg-Weilburg, der Landessportbund Hessen und der TV Niederselters. Last but not least bedankte sich Thomas Laux auch für die praktische Unterstützung beim Bauhof der Gemeinde Selters und dem SV Niederselters.
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