09.06.2025 Milla Nierfeld glänzt mit neuem Vereinsrekord und der Qualifikation für die Deutschen Jugend Mehrkampfmeisterschaften
Zum 33. Mal fanden am vergangenen Wochenende die Pfingst-Mehrkämpfe in Limburgerhof bei Mannheim statt. Von der LSG waren dieses Mal Milla Nierfeld (U20) und Lea Martin (U18) im Vier- und Siebenkampf am Start.
Milla trumpfte an beiden Wettkampftagen groß auf. Sie startete gleich mit einer neuen Bestleistung in den Mehrkampf. In starken 14,87 s war sie über 100 m Hürden so schnell wie noch nie. Auch im Hochsprung lief es für sie mit 1,54 m gut – und das trotz wechselhafter Bedingungen mit Regen und Wind. Nur knapp scheiterte sie an 1,57 m, die neue Besthöhe bedeutet hätten. Die nächste Bestleistung folgte dann mit erfreulichen 9,76 m im Kugelstoßen. Den ersten Tag beschloss Milla mit einer weiteren beachtlichen Zeit von 26,49 s über 200 m. Nur einmal war sie bislang schneller unterwegs gewesen. Damit erzielte sie ausgezeichnete 2749 Punkte im Vierkampf und knackte gleichzeitig den 35 Jahre alten Vereinsrekord von Kerstin Rumpf.
Milla Nierfeld sprintete zu einer neuen Hürdenbestzeit und überzeugte auch im Hochsprung.
In den zweiten Mehrkampftag startete Milla erneut mit einer Bestleistung. Nach einem Sicherheitssprung sprang sie im 2. Versuch gleich auf die neue Bestweite von bemerkenswerten 5,46 m. Es folgte auch im Speerwurf mit 25,78 m eine neue Bestleistung. Den abschließenden 800 m-Lauf, den am Ende von zwei Tagen alle Mehrkämpferinnen fürchten, meisterte sie in 2:46,63 min ebenfalls mit Bravour. Summa summarum erzielte Milla starke 4378 Punkte und verbesserte damit auch im Siebenkampf den Vereinsrekord von Kerstin Rumpf aus dem Jahr 1990. Ganz besonders erfreulich ist jedoch, dass sie gleichzeitig die Qualifikation für die Deutschen Jugend Mehrkampfmeisterschaften erreicht hat, die Ende August in Leverkusen ausgetragen werden.
Lea Martin in Aktion beim Hürdensprint und im Kugelstoßen.
Lea Martin gab ihr Debüt im Vier- und Siebenkampf der U18. Auch sie startete in 18,63 s mit einer Bestzeit in den Tag. Der Hochsprung verlief mit 1,27 m ebenfalls sehr erfreulich für sie. Im Kugelstoßen blieb sie allerdings mit 8,76 m unter ihren Möglichkeiten. Den ersten Tag beschloss Lea mit einem guten Lauf über 200 m. Sie sprintete erfreuliche 28,61 s. Da der Rückenwind mit 3,3 m/s jedoch zu stark war, ist die Zeit nicht bestenlistenfähig, floss aber selbstverständlich in die Vierkampfwertung ein. Lea erzielte hier 1837 Punkte. Am zweiten Tag hatte sie jedoch ganz viel Pech. Von den im Mehrkampf nur drei zugelassenen Versuchen im Weitsprung waren ihre ersten beiden ungültig. Im letzten Durchgang verschenkte sie Weite vor dem Brett und blieb mit 4,40 m unter ihren Möglichkeiten und Erwartungen. Leider ging ihre Pechsträhne mit drei ungültigen Versuchen im Speerwerfen weiter, wodurch keine Punkte in dieser Disziplin in die Mehrkampfwertung einflossen. Trotz dieser großen Enttäuschung ging Lea jedoch am Ende über die 800 m an den Start. Und hier lief alles prima. Sie zog den Lauf gut durch und lief nach neuer persönlicher Bestzeit von 2:44,77 min über die Ziellinie. Am Ende standen so 2759 Punkte für sie zu Buche und Lea wurde Achte.
Milla Nierfeld (li.) und Lea Martin mit ihrem Trainer Sven Medenbach, der die beiden über zwei Tage im Siebenkampf betreut hat.