14.01.2024 LSG-Athleten überzeugen beim Formtest unter dem Hallendach

Fünf LSG-Athleten aus der Trainingsgruppe von Martin Böhm und Sven Medenbach gingen am Sonntag beim 4. Frankfurter Wintercup in der großen Leichtathletik-Halle in Frankfurt-Kalbach an den Start. Dieser Formtest verlief in jeder Hinsicht erfolgreich. Viele neue Bestleistungen wurden aufgestellt und sogar eine Qualifikationsleistung für die Deutschen Hallenmeisterschaften erbracht.

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Gut gelaunt unter dem Hallendach in Frankfurt-Kalbach (v. li.):
Lea Seyffert, Lukas Glöckner und Chantal Ferdinand (LSG) mit Marija Dedic (TG Camberg),
die in der LSG-Trainingsgruppe von Sven Medenbach und Martin Böhm mittrainiert.

Bereits am Morgen ging es für Milla Nierfeld im Weitsprung der U18 los. In einem starken Teilnehmerfeld belegte sie mit beachtlichen 5,15 m den guten 7. Platz. Sie hatte eine sehr gute Sprungserie und sprang die 5,15 m sogar zweimal. Chantal Ferdinand (Frauen) sprintete die 60 m Hürden in erfreulichen 9,68 s (13.) so schnell wie noch nie. Sie verbesserte sich um 4 Zehntelsekunden. Auch über 60 m stellte sie mit 8,35 s im Vorlauf eine neue Bestzeit auf. Im Weitsprung gelang ihr mit 4,90 m (14.) eine solide Leistung. Verena Flato erzielte in ihrem ersten 60 m-Lauf in der Halle 8,75 s im Vorlauf und 4,57 m im Weitsprung der Frauen (17.).

Sprinterin Lea Seyffert präsentierte sich bereits im Vorlauf mit 8,00 s so schnell wie seit Jahren nicht mehr. Damit qualifizierte sie sich im mit 34 Läuferinnen starken Teilnehmerfeld für das B-Finale und steigerte sich hier erneut. Mit ausgezeichneten 7,96 s gelang ihr eine neue Bestzeit und der starke 3. Platz. Ihr Trainer Martin Böhm war vollauf zufrieden: „Es war ein hervorragender Lauf mit einem sehr guten Start“, war sein Kommentar. Auch über 200 m erwischte die 28-Jährige einen guten Start und zeigte sich auch hier mit tollen 26,35 s und Rang 7 gut in Form.

Herausragend präsentierte sich einmal mehr Lukas Glöckner in der Männerklasse. Der 22-Jährige zeigte bereits im Vorlauf über 60 m, dass er mit der nationalen Spitze mithalten kann. Mit erstklassigen 6,99 s sprintete er eine neue Bestleistung und qualifizierte sich im 53-köpfigen Teilnehmerfeld als 5. für das A-Finale der besten Acht. Hier steigerte er sich erneut auf bärenstarke 6,97 s (5.). Noch besser lief es über 200 m. Unter den 30 Startern setzte er sich mit exzellenten 21,87 s als 3. durch und erzielte damit die B-Norm für die Deutschen Hallenmeisterschaften, die Mitte Februar in Leipzig ausgetragen werden. Sein Trainer Martin Böhm war begeistert: „von vorne bis hinten ein sehr starker Lauf!“ Die A-Norm für Leipzig, mit der er sich direkt qualifizieren würde, liegt bei 21,60 s. Als B-Normerfüller bekommt man nur dann ein Startrecht, wenn nach Abzug der gemeldeten A-Normerfüller noch genügend Startplätze von den insgesamt 18 über 200 m zur Verfügung stehen.

Wie stark Lukas Zeit einzuordnen ist, zeigt der Blick auf die beiden Erstplatzierten in Frankfurt über 200 m: Erster wurde der Olympiateilnehmer Steven Müller (Friedberg) mit 21,72 s und Platz 2 ging mit 21,74 s an den mehrfachen Deutschen Meister über 200 m, Robin Erewa vom TV Wattenscheid.

 

Lukas Glöckner in Landeskader berufen

Vor einigen Wochen erhielt Hürdenass Lukas Glöckner die frohe Kunde, dass er in den Sonderkader des Hess. Leichtathletik Verbandes (HLV) berufen wurde. Grundlage hierfür war, dass er im vergangenen Sommer Deutscher U23 Meister über 400 m Hürden geworden war und ihm eine Perspektive für einen internationalen Start zugetraut wird bzw. die Perspektive, dass er sich im nächsten Zyklus für den Bundeskader qualifiziert.

Die konkrete Förderung, die für den 22-Jährigen mit der Berufung in den S-Kader des HLV verbunden ist, umfasst folgende Maßnahmen: Er erhält die Trainingsmöglichkeit am Bundesstützpunkt Frankfurt - jetzt im Winter in der Leichtathletikhalle in Frankfurt-Kalbach -, physiotherapeutische Behandlung am Olympiastützpunkt Hessen, eine sportmedizinische Untersuchung sowie bei Bedarf auch Ernährungsberatung und sportpsychologische Unterstützung. Lukas wird in diesem Jahr das 23. Lebensjahr vollenden und verlässt damit das Juniorenalter. D. h. 2024 gehört er nur noch der Männerhauptklasse an. In der Männerhauptklasse liegt er schon heute auf Platz 8 der Deutschen Bestenliste über 400 m Hürden. Bei seinem Deutschen Meistertitel hatte er mit exzellenten 51,39 s einen neuen Kreisrekord aufgestellt.

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400 m Hürden-Ass Lukas Glöckner wurde in den Hessenkader berufen.

 

31.12.2023 LSG-Läufer auch an Silvester aktiv und erfolgreich

Auch an Silvester waren einige LSG-Athleten noch aktiv – einerseits beim Münz Silvesterlauf in Montabaur rund um das „Mons-Tabor-Bad“ und außerdem beim Sparkasse-Gießen Silvesterlauf „Rund um den Schiffenberg“. An beiden Orten herrschten frühlingshafte Temperaturen.

Jüngster Starter war Lars Gottschling aus Eisenbach. Er war einer von mehr als 1.400 Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Stadtwald von Montabaur. Der 8-Jährige war mit weiteren 78 Läuferinnen und Läufern im Alter von 7 bis 15 Jahren beim Kinder- und Jugendlauf über 1.400 m am Start. Obwohl zu den Jüngsten gehörend, überquerte er als Gesamt-Fünfter aller 51 männlichen Starter nach starken 6:10 min die Ziellinie. In seiner Altersklasse U10 wurde er nur knapp geschlagen Zweiter. Ein toller Erfolg für den laufbegeisterten Jungen, der voller Stolz seine Urkunde und Teilnehmermedaille entgegennahm.

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Freute sich über seinen tollen Erfolg und die Teilnehmermedaille vom Silvesterlauf: Lars Gottschling.

Auch sein Vater Rafael Gottschling war aktiv. Er gehörte zum 543-köpfigen Starterfeld über 5 km. 70 Höhenmeter waren auf der 5 km-Strecke zu überwinden und Rafael überquerte als starker Fünfter des Gesamtfeldes die Ziellinie. In beeindruckenden 19:12 min siegte er mit fast einer Minute Vorsprung in der Altersklasse der 35- bis 39-jährigen.

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Rafael Gottschling siegte über 5 km der M35.

LSG-Läuferin Mara Fladung aus Haintchen lieferte zum Jahresabschluss ebenfalls noch einmal ein tolles Rennen ab. Sie ging die 10 km-Strecke an, bei der 150 Höhenmeter zu überwinden waren. 736 Männer und Frauen waren hier am Start und Mara imponierte als 29. des Gesamtfeldes bzw. Zweite aller weiblichen Läuferinnen und als Siegerin der Frauenklasse. „Ich bin mit meiner Zeit von 42:26 min und dem 2. Platz gesamt mehr als zufrieden.“ Die ersten drei Plätze unter den weiblichen Teilnehmerinnen waren erst auf dem letzten Kilometer vergeben worden. Es war also bis zum Ende ein spannendes Rennen. „Montabaur ist wegen der Höhenmeter immer ein hartes Event, aber sehr liebevoll organisiert. Dass wir durchaus ziemlich geduscht wurden auf der Strecke, hat man dann kaum noch gemerkt. Ein After-Race-Sekt mit den VLGlern war dann der perfekte Jahresabschluss für 2023,“ resümierte die 29-Jährige hocherfreut. Sie war die schnellste Läuferin aus dem Kreis Limburg-Weilburg.

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Schnappschuss von der Siegerehrung über 10 km: Mara Fladung freut sich über ihren 2. Platz aller weiblichen Starterinnen.

Ihr Mann André Fladung war mit einem befreundeten Paar über 5 km am Start und ging die Strecke nur zum Spaß und daher eher „gemütlich“ an. Trotzdem war seine Zeit mit 23:51 min erfreulich. Er wurde damit Vierter in der M35.

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Froh gelaunt nach dem Lauf (von links): André und Mara Fladung, Lisa Müller (VLG Eisenbach) sowie Martin und Barbara Schulz vom VfL Kesselheim.

Relativ kurzfristig entschied sich Yasemin Simon-Pfeiffer für einen Start beim Gießener Silvesterlauf „Rund um den Schiffenberg“. Auch hier wurden mehrere Laufstrecken angeboten und erstmals die Teilnehmerzahl von mehr als 1.000 Läuferinnen und Läufer übertroffen. Yasi startete über 10 km. Die Strecke verlief größtenteils auf Waldwegen und darüber hinaus auf geteerten Wegen. 120 Höhenmeter waren hier vor allem auf der ersten Hälfte zu absolvieren. Die 31-Jährige beendete die anspruchsvolle Strecke sehr zufrieden: Nach 43:01,1 min überquerte sie als Gesamt-26. aller 472 männlichen und weiblichen Teilnehmenden und als hervorragende Dritte aller weiblichen Läuferinnen die Ziellinie. In ihrer Altersklasse W30 siegte sie mit einem Vorsprung von fast 3 min.

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Immer mit vorne dabei: Yasemin Simon-Pfeiffer (rechts) wurde Dritte über 10 km beim Silvesterlauf in Gießen.

 

Chantal Ferdinand erhält Ehrenamtspreis der Max-Stillger-Stiftung

In fünf Kategorien hatte die Max-Stillger-Stiftung in diesem Jahr erneut den Hermann-Klaus-Gedächtnispreis ausgeschrieben. Zwei Wochen lang konnten junge Einzelsportler*innen und Mannschaften, die nicht älter als 18 Jahre alt sind, nominiert werden. Außerdem wurde auch wieder ein junger Ehrenamtlicher und eine junge Ehrenamtliche im Alter von höchstens 25 Jahren für die Preisverleihung gesucht.

Die LSG hatte gleich in drei Kategorien junge Leute nominiert und alle Bewerbungen waren angenommen worden. Für den Ehrenamtspreis war Chantal Ferdinand vorgeschlagen worden. Die 23-Jährige gehört seit zwei Jahren dem LSG-Vorstand als Beisitzerin an und kümmert sich insbesondere um den Instagram-Auftritt des Vereins. Auf ihre Initiative hin wurde eine neue Art des Teilens von Informationen (Texte und Bilder) innerhalb des Vereins eingeführt, um die verschiedenen Medien bedienen zu können. Außerdem ist Chantal stets als Kampfrichterin und Helferin bei den Vereinswettkämpfen zur Stelle und ist selbst noch als Siebenkämpferin aktiv.

Als „Junior-Sportlerin des Jahres“ war Greta Rumpf (W15) nominiert worden, deren größte Erfolge in 2023 folgende waren: 7. Platz im Stabhochsprung bei den Deutschen Schülermeisterschaften, 3. der Süddeutschen Meisterschaften, Hessische Doppelmeisterin und zweifache Regionalmeisterin sowie Berufung in den Hessenkader Stabhochsprung. Als „Junioren-Mannschaft des Jahres“ hatte der LSG-Vorstand die U14-Jungen-Mannschaft der Startgemeinschaft Kreis Limburg-Weilburg (bestehend aus LSG, TSV Kirberg und TV Eschhofen) vorgeschlagen; und zwar für ihren Hessenmeistertitel mit neuem Kreisrekord mit der 4x75m-Staffel sowie den überraschenden 3. Platz im Hessenfinale des Teamwettbewerbs.

Acht Tage lang konnte von allen Interessierten in den Sport-Kategorien einmalig abgestimmt werden. Für die Ehrenamtspreise fand keine Abstimmung statt. Die Jury bestimmte die beiden Preisträger selbst. Seit Kurzem stehen die Sieger fest und das Ergebnis ist aus Sicht der LSG erfreulich.

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Chantal Ferdinand ist Preisträgerin des Ehrenamtspreises der Max-Stillger-Stiftung.

Chantal Ferdinand gewann die Kategorie Ehrenamt. Der Preis ist mit 500 Euro dotiert. In der Abteilung „Junior-Sportlerin des Jahres“ wurde Greta Rumpf mit 511 Stimmen Dritte. Hier gewann die 10-jährige Turnerin Jana Spriestersbach (999 Stimmen) vom Leistungszentrum Limburg-Elz vor Leonie Timika Martin (552 Stimmen) vom Limburger Club für Wassersport. Die U14-Jungen der Startgemeinschaft Limburg-Weilburg platzierten sich mit 651 Stimmen als Vierte in der Kategorie „Junioren-Mannschaft des Jahres“. Hier gewannen die U14-Mädchen des Limburger Hockeyclubs (722 Stimmen) vor der Juniorengarde der Rot-Weiße Funken Frickhofen (665 Stimmen) und den A-Junioren der Eisbachtaler Sportfreunde (664 Stimmen).

Die Preise werden im Rahmen der Ausschüttung 2024 gemeinsam mit der NNP an die Gewinner übergeben.

 

Weihnachtsgrüße

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Weihnachtsvideo

 

Jahreshauptversammlung und Ehrungsfeier am 20. Januar

Der Vorstand der LSG lädt alle Mitglieder und Freunde für Samstag, den 20. Januar, um 15:30 Uhr in die Alte Kirche Niederselters zur Ehrungsfeier und Jahreshauptversammlung mit anschließendem Buffet und gemütlichem Ausklang ein. In diesem Rahmen werden die besten Athleten der Saison 2023 geehrt, die erfolgreichsten Schüler, Aktiven und Jugendlichen mit Pokalen ausgezeichnet sowie langjährige Mitglieder und verdiente Funktionäre geehrt. Außerdem finden die Neuwahlen des Vorstands statt. Die komplette Tagesordnung ist hier einsehbar.

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