Aktuell

Bei den hessischen Meisterschaften der Aktiven und Jugend U18 konnte die LSG mit 2 Hessenmeistertitel und weiter gute Platzierungen erreichen.

Der 1. Tag der hessischen Meisterschaften in Gelnhausen waren geprägt von Regen und Wind. Den 1. Hessenmeistertitel sicherte sich Christina Iyamu beim Diskuswurf der weiblichen Jugend U18. Sie holt der souverän mit 39,24 m mit knapp 5 Meter Vorsprung den Titel. Dennoch war sie trotz Regenpausen und recht guten Bedingungen nicht mit ihrer Leistung zufrieden, da auch die Technik nicht so funktionierte wie es sollte. Auch im Kugelstoßen wollte es nicht so ganz klappen und mit einer Weite von 10,93 m kam Christina bei der WJ U18 auf den 5. Platz.

Sehr zufrieden zeigte sich Sabine Rumpf im Diskuswurf der Frauen. Sie überzeugte mit einer neuen Saisonbestleistung von 46,02 m und wurde damit Vizemeisterin

Einen guten Wettkampf über die 100 m der Frauen zeigte Lea Seyffert. Im Vorlauf überzeugte sie trotz ausbaufähigem Start mit 12,53 sec und kam damit sicher in den Zwischenlauf. Dort zeigte sie dann eine sehr gute Zeit von 12,38 sec, wobei der der Wind mit 2,4 m/s irregulär war. Insgesamt verpasst sie den Endlauf nur knapp und kam damit auf den 9. Platz. Madleen Mannschmidt war mit ihren 13,66 sec über die 100 m der Frauen nicht zufrieden.

Bei den 100 m der Männer zeigte Finn Walli, der noch der Jugend U20 angehört einen soliden Lauf und kam nach 11,56 sec ins Ziel. Dies reichte bei dem großen Startfeld der Männer nicht für den Zwischenlaufen. Ganz knapp am Zwischenlauf vorbei, lief Pauline Stahl bei der weiblichen Jugend U18. Mit eine guten 1. Hälfte des Rennens verkrampfte sie auf der 2. Hälfte und verlor dabei wertvolle Zeit und verpasste den Zwischenlauf mit einer Zeit von 13,29 sec nur um 2 Hundertstel.

Bei der männlichen Jugend U18 konnte Philipp Welcker mit einer Bestzeit über 100 m mit 12,32 sec überzeugen. In seiner Disziplin dem Hochsprung lief es dafür nicht so gut. Die Einstiegshöhe von 1,60 m übersprang er direkt im 1. Versuch. Doch über die 1,65 m hatte er wieder Probleme und blieb damit hinter seinen Erwartungen.

Im Stabhochsprung der weibliche Jugend U18 zeigte Greta Rumpf leider einen enttäuschenden Wettkampf. Trotz schlechten Wetterbedingungen zeigte sie einen guten Einstieg über 2,70 m. Bei der Höhe 2,90 m fiel im 1. Versuch, obwohl die deutlich drüber war gegen die Latte und bei den 2 Sprüngen danach klappte der Umstieg auf den härteren Stab nicht. Am Ende bedeutete dies den 5. Platz.

Am Ende des 1. Tages standen dann noch die 4x100 m Staffeln an. Bei den Frauen in Besetzung Chantal Ferdinand, Lea Seyffert, Madleen Manneschmidt und Verena Flato waren sie mit guten Wechsel mit der Zeit von 51,22 sec doch etwas enttäuscht. Sie kamen damit auf den 6. Platz.

Am 2. Tag der Meisterschaften holte mit Polly Nierfeld im Hammerwurf der W15 den 2. Titel für die LSG. Mit ihrer weite von 31,58 m war sie leider überhaupt nicht zufrieden. Im Einwerfen folg der Hammer noch deutlich über die 40 m Marke und im Wettkampf funktionierte es dann leider nicht mehr so und sie setzte nur einen gültigen Versuch.

Einen Vizetitel sicherte sich dann noch Marie Sahler im Hammerwurf der W14. Marie musste mit dem schwereren Hammer werfen, da sie noch der W13 angehört und überzeugte mit einer neuen Bestleistung von 34,93 m. Leider wurde sie im letzten Versuch von der Konkurrenz um 7 Zentimeter abgefangen.

Bei der weiblichen Jugend U18 zeigte Greta Rumpf mit 5,05 m einen soliden Wettkampf. Sie kam damit auf einen guten 8. Platz. Einen überzeugenden Tag hatte Lea Seyffert auch am 2. Tag. Sie überzeugte im Vorlauf der 200 m Frauen mit einer Zeit von 25,53 sec und blieb damit nur knapp unter ihrer Saisonbestleistung. Sie erreichte damit als 5. das A-Final und bestätigte mit 25,55 sec dort nochmal die Zeit und wurde hervorragende 5.

Bei den 100 m Hürden der Frauen zeigte Chantal Ferdinand an sich einen guten Lauf. Leider erwischte sie nur die 1. Hürde schlecht und verlor damit wertvolle Zeit. Sie kam damit auf den 8. Platz.

Beim 2. Sprung- und Speerwurftest in Bad Camberg nutzen einige Athleten der LSG die Chance, um sich im Hochsprung und Speerwurf zu steigern.

Bei der Altersklassen U14 & U16 war wirklich jeder Start von der LSG eine Bestleistung. Hanna Schneider überzeugte im Hochsprung der W13 mit einer neuen Bestleistung von 1,43 m. Die 1,46 m riss sie nur sehr knapp. Der neue Anlauf mit 2 Schritten mehr zeigt eine gute Wirkung. Auch im Speerwurf konnte Hanna mit 24,63 m ihre Bestleistung um über 4 Meter steigern. Marie Sahler zeigte in ihrem ersten Speerwurfwettkampf gute 17,82 m.

Für Pauline Schmitt wurde es bei der W14 im Hochsprung und nach einer schweren Phase Zeit dem Trainingslager, wo sie keinen Sprung abgesprungen ist mit 1,35 m eine neue Bestleistung. Lukas Kremer, der in der M15 startet, hat beim DJMM in Darmstadt den Hochsprung lieben gelernt und konnte Heute mit 1,45m ebenfalls eine neue Bestleistung aufstellen. Dabei waren die 1,50 m sehr knapp.

Auch bei der M11 lief es richtig gut. Allen voran Marlon Schuhen, der mit 1,28 m eine neue Bestleistung aufstellte und damit in der M11 gewann. Auf Platz 2 kam Bastian Müller mit übersprungenen 1,20m, die ebenfalls persönliche Bestleistung bedeutete. Auf Platz 3 folgte Philip Sahler. Er übersprang ebenfalls 1,20m und bestätigte damit seine Leistung aus dem Vorjahr.

Bei der männlichen Jugend U18 ging Philipp Welcker an den Start, der mit 1,60 m nicht zufrieden war. Dennoch zeigte er nach einer schwachen Phase im Training, wieder eine aufsteigende Tendenz.

Bei der 49. Auflage der internationalen Halleschen Werfertage in Halle an der Saale glänzte erneut Christina Iyamu mit den besten Werferinnen der wJU18. Der Diskuswurf ihrer Altersklasse war mit einer sehr starken Chinesin und den besten deutschen Werferinnen besetzt. Christina bewies Nervenstärke. Ihr gelang ein ausgezeichneter Wettkampf: mit neuer Saisonbestleistung von 41,68 m wurde sie drittbeste deutsche Teilnehmerin. 

Die Chinesin warf mit über 55 m in einer anderen Liga. Die beiden deutschen Konkurrentinnen aus Wehrheim im Taunus und aus Neubrandenburg konnten mit 49 m und 47 m die Qualifikationsweite für die U18 Europameisterschaft in Slowenien übertreffen. Auch Christina hat auf diese Weite (44 m) noch eine Chance, denn die offizielle Nominierung erfolgt erst nach den Deutschen Jugend Meisterschaften in Mönchengladbach Anfang Juli.

Christina Iyamu überzeugte bei den internationalen Halleschen Werfertagen mit neuer Saisonbestleistung von beeindruckenden 41,68 m. 

Im Rahmen des 47. Steinberger Wald-Volkslaufs wurden am Sonntag in Dietzenbach die Hessischen Meisterschaften im Halbmarathon ausgetragen. Im Trikot der LSG gingen hier Friederike Schoppe, Mara Fladung und Lucija Heun an den Start und sicherten sich einen kompletten Medaillensatz.

Um 9 Uhr fiel bereits der Startschuss. Trotzdem war es schon ziemlich warm. Zwei Runden waren für die 21,1 km lange Strecke, die ausschließlich über Waldwege verlief und stellenweise sehr matschig war, zu absolvieren. Für die drei LSG-Läuferinnen wurde der Lauf sowohl aufgrund dieser Bedingungen als auch deshalb, weil alle nicht spezifisch für den Halbmarathon trainiert hatten, zu einem harten Rennen. Doch sie meisterten die Herausforderung mit Bravour.

Dabei ging es an der Spitze sehr spannend zu. Noch bis zum Wendepunkt nach Kilometer 15 waren vier Frauen dicht beisammen, dabei lag Friederike an 4. Stelle. Sie hatte insbesondere in der Mitte des Rennens ihre Schwierigkeiten, konnte sich dann aber wieder auf ihre Stärke auf den letzten Kilometern verlassen und zum Ende hin doch noch die zu diesem Zeitpunkt Dritt- und Zweitplatzierte ein- und überholen. Und so lief Friederike nach starken 1:22:45 h als Zweite aller weiblichen Klassen und als Hessenmeisterin ihrer Altersklasse W45 über die Ziellinie. Diese Zeit entsprach einem Durchschnittstempo von hervorragenden 3:55 min auf 1000 m.

Auch Mara Fladung war mit ihrem Ergebnis super zufrieden. Sie beendete den Halbmarathon nach 1:32:18 h als 10. Läuferin insgesamt und Hessische Vizemeisterin in ihrer Altersklasse W30. Nur fünf Plätze dahinter kam Lucija Heun ins Ziel. Sie benötigte erfreuliche 1:44:04 h und sicherte sich damit Rang 6 in der Frauenklasse. Die Freude bei den dreien war besonders groß, als klar war, dass sie als Team nach Addition ihrer Zeiten den 3. Platz in der Mannschaftswertung der Frauen belegt hatten. Da knallten die Sektkorken.

Doch damit nicht genug: Als Rahmenwettbewerb fand während des Halbmarathon der Schülerlauf der U8, U10 und U12 über 2 km statt, bei dem Lisa Schoppe an den Start ging. Es war ihr erstes Rennen, das länger als 800 m war und man sah einmal mehr, dass ihr das Lauftalent mit in die Wiege gelegt worden ist. Sie absolvierte die Strecke als bestes Mädchen der U8 in bärenstarken 10:14 min und durfte bei der anschließenden Siegerehrung glücklich und stolz einen Pokal und ihre Urkunde entgegennehmen.

Glückliche Gesichter nach getaner Arbeit (v. li.): Luci Heun, Friederike und Lisa Schoppe sowie Mara Fladung.

Ein sehr engagierter Sportfunktionär wird heute 60 Jahre alt. Die LSG Goldener Grund Selters gratuliert ihrem ehemaligen, langjährigen Vorsitzenden Martin Rumpf, der gut 25 Jahre lang der Motor des Vereins war und in vielen weiteren Funktionen bei hessischen Spitzenverbänden immer noch aktiv ist.

Nach 40 Jahren intensiver Vorstandsarbeit hatte er 2022 nicht mehr für den Vorstand der LSG kandidiert. 11 Jahre davon war er als Sportwart tätig gewesen, 6 Jahre als Pressewart und 15 Jahre lang als 1. Vorsitzender. Es waren seine Visionen und seine Initiativen, mit denen er stets die Dinge vorangetrieben hatte. Ob den Bau der Vollkunststoffanlage in Niederselters 2005 oder auch das Hermann Klaus Wurfhaus auf dem alten Sportplatz in Niederselters – es ist sein Verdienst, dass diese für die Leichtathleten sehr wichtigen Anlagen Wirklichkeit wurden.

Zudem war er schon mit 16 Jahren Trainer geworden und setzte dies für viele Jahrzehnte fort. Seine Schwägerin Sabine Rumpf hatte er in die deutsche und später europäische Spitzenklasse der Diskuswerferinnen geführt (5-fache Deutsche Jugendmeisterin, Vierte U20 Weltmeisterschaft, Junioren Europameisterin 2005, Deutsche Meisterin 2008, Siebte Diskus Frauen der Europameisterschaft 2010, Senioren-Weltmeisterin 2018, Senioren-Europameisterin 2019).

Gleichzeitig war er vor 21 Jahren der Initiator des Leichtathletik-Fördervereins Limburg-Weilburg, dessen Geschäftsführer er immer noch ist. Viele junge Talente haben in dieser Zeit finanzielle Unterstützung durch den Förderverein erhalten. Ebenso lange ist Martin Rumpf der Vorsitzende des Leichtathletikkreises Limburg-Weilburg, seit 2016 ist er zudem Vizepräsident im Hessischen Leichtathletik Verband – zunächst für Leistungssport, seit letztem Jahr für das Thema Sportentwicklung. Außerdem zeichnet er seit Herbst 2021 als stellvertretender Vorsitzender des Sportkreises Limburg-Weilburg verantwortlich.

Dabei geht es ihm nie um die eigene Person, sondern immer um das große Ganze – um die Weiterentwicklung des Vereins, des Verbandes, der Sportart Leichtathletik sowie von jungen Sportlern. Seit langem setzt er sich für vereinsübergreifende Trainings- und Startgemeinschaften ebenso ein wie für die Zusammenarbeit von Kindergarten, Schule und Verein.

Für seine großen Verdienste erhielt er bereits viele Auszeichnungen: die Bronzene, Silberne und Goldene LSG-Ehrennadel, ebenso die Bronzene, Silberne und Goldene Ehrennadel des Hess. Leichtathletik Verbandes (HLV) sowie die Silberne und Goldene Ehrennadel des Deutschen Leichtathletik Verbandes (DLV). 2008 erhielt er den Hans-Seibert-Gedächtnispreis. 2014 wurde er für seine außerordentlichen Verdienste um den Verein von der Mitgliederversammlung der LSG zum Ehrenmitglied ernannt. 2019 erhielt er aus den Händen von Landrat Michael Köberle den Landesehrenbrief und 2022 die Silberne Ehrennadel des Landessportbundes Hessen.

Herzlichen Glückwunsch und alles Gute!