LSG Goldener Grund Selters/Ts.
27.10.2024 Friederike Schoppe zweitbeste Deutsche und Hessenmeisterin beim Frankfurt Marathon
Was für ein besonderer Tag beim Frankfurt Marathon für LSG-Lauf-Ass Friederike Schoppe! Nach ihrer persönlichen Bestzeit beim Hannover Marathon Mitte April (2:47:45 h), als sie Deutsche Vizemeisterin in der W45 geworden war, erzielte die 48-Jährige beim gestrigen Mainova Frankfurt Marathon wieder großartige 2:47:57 h und wurde zweitbeste deutsche Frau. Gleichzeitig wurde sie mit fast 3 min Vorsprung Hessenmeisterin in der Frauenklasse. „Ich bin mega happy“, sagte sie im Anschuss begeistert.
Lief wie ein Uhrwerk und trotzdem mit einem Lächeln auf den Lippen: Friederike Schoppe blieb in exzellenten 2:47:57 h nur knapp über ihrer fantastischen Bestzeit aus dem Frühjahr.
13.939 Läufer aus 113 Nationen hatten für den Frankfurter Stadtmarathon gemeldet, der mit seinem flachen Kurs (nur 27,8 Höhenmeter) zu den weltweit schnellsten Strecken zählt. Rechnet man die Rahmenwettbewerbe hinzu, waren es am Rennwochenende über 25.000 Athleten. Damit wurde das Teilnehmerniveau von vor der Pandemie wieder übertroffen.
Traditionell befanden sich Start und Ziel an der Messe. Von dort ging es durch die Innenstadt mit ihrer beeindruckenden Skyline, über die Alte Brücke auf die andere Mainseite nach Sachsenhausen, durch Niederrad und Schwanheim, bevor das Rennen Höchst und damit seinen westlichsten Punkt erreichte. Von dort führte der Rundkurs wieder zurück über Nied, Griesheim, die Mainzer Landstraße bis zum Zieleinlauf auf dem roten Teppich in der Festhalle.
Friederike Schoppe schilderte ihren Lauf über die 42,195 km so: „Es herrschten recht gute Laufbedingungen, wie fast immer innen [Anm.: gemeint ist in den Hochhausschluchten] ging etwas der Wind, aber verhältnismäßig wenig und damit nicht wirklich störend. Trotz des großen Starterfeldes kam ich gut weg und konnte schnell mein eigenes Tempo finden. Leider war es schwer, eine konstant laufende Gruppe zu finden, in der man sich hätte mit Tempoarbeit abwechseln können. Die erste Hälfte lief trotzdem super (1:23:11 h), ganz nach Plan und bis Kilometer 30 konnte ich weiter konstant laufen, dann wurde es diesmal hart und die letzten 6 km habe ich das Tempo etwas rausgenommen, um das Rennen sicher ins Ziel zu bringen. Es war toll, mal wieder bei einem der größten deutschen Marathons dabei zu sein, die Stimmung und das Publikum waren einfach klasse und es war toll, wie viele Bekannte am Rand standen und angefeuert haben und somit bin ich - auch wenn es 12 Sekunden langsamer als vor einem halben Jahr in Hannover war - super zufrieden mit dem Ergebnis (wieder eine Zeit unter 2:48 h, Hessische Meisterin gesamt, zweitbeste Deutsche und beste Frau in meiner Altersklasse gesamt).“
Wie hoch Friederikes Tempo war, lässt sich einschätzen, wenn man auf ihre Durchschnittszeit pro Kilometer schaut: das waren bärenstarke 3:59 min. Auch die weiteren Fakten sind absolut beeindruckend: Friederike wurde 29. aller weiblichen 2.362 Finisher. Außerdem belegte sie den exzellenten 422. Platz sämtlicher 10.254 Finisher – also auch die männlichen Läufer mit eingerechnet. Was für ein grandioser Abschluss der Marathonsaison für die LSG-Athletin.
Friederike Schoppe wurde zweitbeste Deutsche sowie Hessenmeisterin beim Frankfurt Marathon.
Peter Ringeisen begeistert über Münchener Marathonstrecke
Der Generali München Marathon lockte am Sonntag so viele Menschen wie noch nie auf seine Strecke. Das Großevent in seiner 39. Auflage, das im Olympiapark startete und endete, erstreckte sich am Sonntag wieder einmal quer durch die Stadt.
Mit 26.500 angemeldeten Läuferinnen und Läufern aus 120 Nationen für den Marathon und alle Rahmenwettbewerbe verzeichneten die Veranstalter einen neuen Teilnehmerrekord. Über die klassische Marathondistanz von 42,195 km hatten 6250 Athleten gemeldet. Unter ihnen war auch LSG-Läufer Peter Ringeisen.
Die Strecke verlief vom Olympiapark in die Leopoldstraße mit dem Siegestor, über die Schelling- und Theresienstraße bis in den Englischen Garten. Von da aus vorbei am Chinesischen Turm und an Bogenhausener Jugendstilvillen, durch den Münchner Osten und über die Isarbrücke. Dann ging es durchs Isartor, übers Tal zum Marienplatz, über die Bayerische Staatsoper zum Odeonsplatz. Die letzten 5 Kilometer waren Highlight pur: über die Ludwigstraße, Leopoldstraße, Franz-Jospeh-Straße zurück zum Ziel im Olympiapark.
LSG-Athlet Peter Ringeisen zeigte sich absolut begeistert von der Strecke: „Die Strecke hat, man glaubt es kaum, 120 Höhenmeter! Und viele Kurven und Ecken. Ist somit keine Strecke für Topzeiten. Aber sie ist traumhaft! Man kommt eigentlich überall vorbei, was sehenswert ist in der Stadt, und im englischen Garten hat man zwischendurch das Gefühl von Waldlauf. Also mir hat es sehr gut gefallen. Allerdings hat es zwischendurch heftig geregnet und es war sehr windig. Leider…. Aber ich bin unterm Strich mit meiner 3:17:41 h sehr zufrieden! Bin im Gesamtfeld 498. geworden. Von knapp über 5000, die gefinisht haben. In der M45 bin ich 53. geworden von 345“, berichtete der 49- Jährige angetan von seinem Lauferlebnis.
Die originale Strecke gehört jedoch sehr wahrscheinlich der Vergangenheit an. Denn ab nächstem Jahr wechselt der Veranstalter und die neuen Verantwortlichen planen ein neues Streckenformat: eine Halbmarathonrunde, die dann zweimal absolviert werden muss. Peter bedauert dies schon jetzt.
LSG-Läufer Peter Ringeisen freute sich über sein Lauferlebnis und die tolle Strecke beim München Marathon.
Startgemeinschaft der U14-Mädels wird Siebte im Hessenfinale
Beim Hessenfinale der Deutschen Jugend-Mannschaftsmeisterschaften, das dieses Mal in Hattersheim ausgetragen wurde, erreichte das U14-Mädels-Team der neu zusammengesetzten Startgemeinschaft ‚Kreis Limburg-Weilburg‘ mit Athletinnen der LSG, des TSV Kirberg und der TG Camberg den guten 7. Platz. Die jeweils 11 punktbesten Jungen- und Mädchen-Teams aus ganz Hessen durften hier an den Start gehen. Bereits im Frühsommer hatten sich Lu Nierfeld, Hanna Schneider, Marie Sahler, Emma Keinbrecht, Amelie Rumpf (alle LSG), Lotta Herdter, Emilia Hepp, Henrike Haase, (alle TSV Kirberg), Luna Rath, Sara Demirci und Dahlia Wehlus (alle TG Camberg) mit 6.287 Punkten als drittbeste Mannschaft für das Hessenfinale qualifiziert.
Bei strahlendem Sonnenschein standen in Hattersheim 75 m, 60 m Hürden, Hoch- und Weitsprung, Ballwurf, 800 m und eine 4x75 m-Staffel auf dem Programm. Jeweils 2 Athletinnen bzw. eine Staffel pro Team kamen in die Wertung, wobei jede Athletin nur insgesamt 3 Disziplinen absolvieren durfte. Allerdings musste Teamleiter Thomas Laux (LSG) einige krankheits- bzw. verletzungsbedingte Ausfälle meistern und an der ein oder anderen Stelle die Teambesetzung ändern.
So gingen dort Luna Rath und Sara Demirci (beide TG Camberg), Lotta Herdter, Emilia Hepp, Henrike Haase, Carlotta Stahl, Lisa Sophie Dietz und Jule Engelke (alle TSV Kirberg) sowie Hanna Schneider und Lu Nierfeld (beide LSG) an den Start. Lu sorgte einmal mehr für die besten Einzelleistungen des Tages: Über 60 m Hürden erzielte sie in beachtlichen 10,10 s den starken 3. Platz des mehr als 30-köpfigen Starterfeldes. Im Weitsprung gelang ihr mit ausgezeichneten 4,77 m der hervorragende 5. Platz. Zum Ende der Saison meisterte sie sogar noch eine neue persönliche Bestleistung im Hochsprung. Mit 1,43 m wurde sie höhengleich mit der Viertplatzierten 6. Besonders zu erwähnen ist auch Hanna Schneider, die mit bemerkenswerten 38 m Vierte im Ballwurf wurde. Lotta Herdter sicherte sich hier mit guten 33,50 m Platz 11. Am Ende sammelte das Team 6.154 Punkte und wurde Siebter.
„Insbesondere im Vergleich zu den Medaillenplätzen war unsere Mannschaft einfach nicht breit genug aufgestellt und schlicht zu klein“, stellte Teamleiter Thomas Laux selbstkritisch fest. Unterstützung bei der Betreuung erhielt er von den beiden rührigen U16-Athletinnen Polly Nierfeld und Pauline Schmitt (beide LSG).
Die U14-Mädchen-Mannschaft der Startgemeinschaft Limburg-Weilburg mit Teamleiter Thomas Laux wurde beim Hessenfinale Siebte (oben). Qualifiziert hatte sich das Team in etwas anderer Besetzung (unten) bereits im Frühjahr.
Toni da Conçeicão mit Bestzeit beim 50. Berlin Marathon
Mit 54.280 sogenannten Finishern ist der Berlin-Marathon nach eigenen Angaben bei seiner 50. Auflage zum größten Marathon der Welt avanciert. Die Organisatoren teilten die Zahl der Starterinnen und Starter, die nach 42,195 km das Ziel am Brandenburger Tor erreichten, nach dem Zielschluss mit. Damit übertrafen die Veranstalter ihr vor dem Rennen ausgegebenes Ziel, dass beim Jubiläum erstmals mehr als 50.000 Menschen die komplette Distanz in Berlin absolvieren. Bei der Premiere des Berlin Marathon - 1974 im Grunewald – waren 286 Läuferinnen und Läufer angetreten. Diesmal hatte sich die Rekordzahl von 58.212 aus 161 Nationen angemeldet.
Teil dieses riesigen Starterfeldes war LSG-Läufer Toni da Conçeicão. Er wollte auch in diesem Jahr beim großen Jubiläum dabei sein. Die letzten neun Jahre war er stets als sog. Pacemaker – also als Zeitläufer für andere Teilnehmer*innen – am Start gewesen. Zu seinem eigenen kleinen Jubiläum – der 10. Teilnahme – entschied sich der 51-Jährige, dieses Mal in Eigenregie zu starten. Und das war eine gute Idee, denn Toni konnte einen runden, souveränen Lauf genießen.
Die Strecke führte wieder vorbei an allen bekannten Sehenswürdigkeiten der Stadt vom Tiergarten nach Alt-Moabit, weiter durch Berlin-Mitte, Friedrichshain, Richtung Süden nach Neukölln, Kreuzberg und Schöneberg. Über Wilmersdorf und Charlottenburg ging die Strecke wieder stadteinwärts über den Hohenzollerndamm und Kurfürstendamm zurück nach Berlin-Mitte, u. a. zum Potsdamer Platz. Die letzten vier Kilometer führten entlang der Leipziger Straße zum Gendarmenmarkt und über die Straße Unter den Linden durch das Brandenburger Tor zum Ziel auf der Straße des 17. Juni.
Toni gelang ein starkes Rennen. Sein Durchschnittstempo über die 42,195 km lag zwischen 4:25 min bzw. 4:34 min auf einem Kilometer. Besonders beeindruckend: er schaffte einen Negativsplit, d. h. er war auf der 2. Streckenhälfte mit 1:34:34 h 46 Sekunden schneller als auf der ersten (1:35:20 h).
Mit der ausgezeichneten Zeit von 3:09:53 h kam Toni als 471. seiner Altersklasse M50 ins Ziel – und als 6452. aller 54.280 Finisher. So schnell war er noch nie – es ist seine neue persönliche Bestleistung. Und noch etwas ganz Besonderes: Mit 10 Teilnahmen gehört Toni nun zum „Berlin Marathon Jubilee Club“ und hat ab sofort eine eigene ewige Startnummer inklusive garantierter Startberechtigung.
"Es war wie jedes Jahr grandios in Berlin und ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Start in 2025.“
Toni da Conçeicão lief Bestzeit beim Berlin Marathon und gehört nach 10 Teilnahmen jetzt zum „Berlin Marathon Jubilee Club“ – hier mit seinem grünen Jubilee-Shirt und Jubiläums-Medaille.
29.09.2024 Viermal Gold, zweimal Silber und zweimal Bronze für die LSG-Senior*innen bei den Hessischen Masters
Die Hessischen Senioren Meisterschaften fanden dieses Mal zum Ende der Saison statt. Vier LSG-„Oldies“ machten sich am Sonntag auf den Weg nach Neu-Isenburg, um dort noch einmal ihre Form zu testen.
Zum ersten Mal bei den Hessischen Masters am Start war LSG-Sportwart und -Trainer Sven Medenbach. Sein eigenes, gezieltes Training hat er bereits vor einigen Jahren eingestellt zugunsten seiner Trainertätigkeit für die Leistungsgruppe. Er hält sich jedoch weiterhin fit, wenn er – wie sein Trainerkollege Martin Böhm - mit seinen Athletinnen und Athleten mittrainiert.
In Neu-Isenburg gelang dem 33-Jährigen ein kompletter Medaillensatz. Los ging es mit dem 100 m-Sprint. In 12,03 s absolvierte er einen soliden Lauf und sicherte sich den 3. Platz, nachdem er zuvor bereits 50 m weit gesprintet war, sich der Starter aber dann noch für einen Rückschuss des Laufs entschieden hatte.
Es folgte der Weitsprung und hier spielte er einmal mehr seine Stärke aus. Mit beachtlichen 6,27 m flog er so weit wie kein anderer Athlet der M30 und holte sich mit großem Vorsprung den Hessenmeistertitel. Noch vor seinem 6. und letzten Versuch ging er über 200 m an den Start und sprintete nach erfreulichen 23,97 s als Vizemeister über die Ziellinie.
Sven Medenbach wurde mit ausgezeichneten 6,27 m Hessenmeister im Weitsprung der M30.
Sabine und Jutta Rumpf absolvierten bereits früh am Morgen den Diskuswurf. Beide gewannen. Sabine holte sich die Hessenmeisterschaft in der W40 mit 41,75 m und Jutta mit 28,73 m in der W45. Später ging Jutta auch noch im Kugelstoßen an den Start und sicherte sich mit 9,52 m ihr zweites Gold.
Vierter im Bunde war Dieter Laux. Im Diskuswurf der M60 gelang ihm mit erfreulichen 39,15 m Saisonbestweite und die Silbermedaille. Bronze holte er im Kugelstoßen mit 11,37 m.
Reichlich dekoriert kehrten die LSG-Senior*innen von den Hessischen Masters in Neu-Isenburg zurück (von links): Sven Medenbach, Jutta und Sabine Rumpf sowie Dieter Laux.
Sportabzeichentermine im Oktober
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