Am Samstag hatte der Hessische Leichtathletik Verband (HLV) zur feierlichen Kadernominierung und Meisterehrung in die Leichtathletikhalle nach Frankfurt-Kalbach eingeladen. Zu den Gästen gehörten von der LSG gleich drei ganz junge Sportlerinnen. Lu Nierfeld (W14) wurde in den Weitsprungkader berufen. Sie war im Sommer mit beachtlichen 5,19 m Hessische Vizemeisterin geworden. Marie Sahler (W14) war mit neuer Kreisrekordweite von starken 46,51 m überlegen Hessenmeisterin im Hammerwurf geworden sowie Süddeutsche Vizemeisterin. Sie erhielt daher die Berufung in den Wurfkader. Zu den Jüngsten gehörte Amelie Rumpf (W13). Sie war im Sommer nicht nur in der älteren Altersklasse Hessische Vizemeisterin im Hammerwurf geworden, sondern hatte mit 52,06 m erst neulich einen neuen Hessenrekord mit dem 2 kg-Hammer aufgestellt. Auch sie erhielt damit die Berufung in den Wurfkader.

Mit (v. re.) Marie Sahler, Lu Nierfeld und Amelie Rumpf wurden drei ganz junge LSG-Athletinnen in den Hessenkader berufen. Außerdem Mina Debashi von der TG Camberg, Christian Kessler vom LC Mengerskirchen und Vincent Wehlus (ebenfalls TGC).
Außerdem wurde Amelie durch die Sportbeauftragte des Landes Hessen, Ann Kathrin Linsenhoff (Olympiasiegerin im Mannschaftsdressurreiten), und HLV-Präsident Klaus Schuder für ihren Hessenrekord gesondert geehrt. Insgesamt waren in dieser Saison 11 neue Hessenrekorde aufgestellt worden.

Im Rahmen der Kaderberufung erhielt jede*r Sporter*in eine Urkunde und ein T-Shirt durch den/die zuständige*n Landestrainer*in überreicht sowie einen Gutschein für einen Zuschuss zum Trainingslager als Förderung durch den Leichtathletik Förderverein Hessen.

Insgesamt wurden hessenweit 48 junge Athlet*innen neu in die Landeskader aufgenommen.
Zuvor waren die erfolgreichsten hessischen Athlet*innen geehrt, erfolgreiche Trainer*innen ausgezeichnet und das ehrenamtliche Engagement zahlreicher Kampfrichter*innen gewürdigt worden. In diesem Rahmen erfolgte außerdem die Verabschiedung von Martin Rumpf durch den HLV-Geschäftsführer Sport, Carsten Ebert, und die Leiterin Nachwuchsleitungssport, Gudrun Rouhi. Nach 9 Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit im HLV-Präsidium zunächst als Vizepräsident Leistungssport, später als Vizepräsident Sportentwicklung war der 61-Jährige vor kurzem aus persönlichen Gründen von seinem Amt zurückgetreten. Ebert und Rouhi bedankten sich bei Martin Rumpf für sein unermüdliches und selbstloses Engagement für die hessische Leichtathletik. „Ohne ihn stünde die hessische Leichtathletik nicht dort, wo sie heute steht“, war ihr Fazit.

Martin Rumpf wurde durch den HLV-Geschäftsführer Sport, Carsten Ebert, und die Leiterin Nachwuchsleitungssport, Gudrun Rouhi, aus dem HLV-Präsidium verabschiedet.
Eine sensationelle Nachricht ereilte Friederike Schoppe in diesen Tagen: Sie wurde vom Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) und der Deutschen Ultramarathon-Vereinigung (DUV) für die 50 km-Weltmeisterschaften in Neu-Delhi/Indien nominiert - und zwar in der Frauenhauptklasse, nicht in der „Masters-Klasse“ (Seniorinnen).
Das Schreiben des DLV-Vorstandsvorsitzenden Idriss Gonschinska erreichte die 48-Jährige aufgrund ihres fantastischen 50 km-Laufs im Frühjahr im Kraichgau. Hier waren bei ihrer Premiere über 50 km die Uhren nach 3:28:20 Stunden stehen geblieben; eine Zeit, mit der sie mit elf Minuten Vorsprung Deutsche Meisterin ihrer Altersklasse W45 geworden war. Damit lag sie nur 30 Sekunden über dem aktuellen deutschen Rekord.

Friederike Schoppe auf dem Weg zur 50 km-Weltmeisterschaft in Indien.
DLV schickt vier Frauen auf die Pendelstrecke
Für Indien nominiert sind vom Deutschen Leichtathletik-Verband insgesamt vier Frauen, die am 7. Dezember neben der Einzelwertung auch in der Mannschaft an den Start gehen werden. Das Event findet direkt vor dem Nationalstadion der indischen Hauptstadt statt. Auf einer 5 km-Pendelstrecke wird bereits um 4 Uhr morgens gestartet, der Kurs ist zehnmal zu durchlaufen. Angesichts der Tatsache, dass Neu-Delhi die Stadt mit dem weltweit höchsten Feinstaubgehalt ist, wird die ohnehin anspruchsvolle Aufgabe sicherlich noch schwieriger. Auch das Höhenprofil von 93 m wird gewiss eine Herausforderung.
Aktuell hat Friederike Schoppe ihr Trainingsprogramm auf lange Läufe und weniger Tempoeinheiten umgestellt, und sie „schrubbt“ aktuell 120 km pro Woche. Das wird sie noch anderthalb Wochen beibehalten und dann die letzten zwei Wochen vor dem Abflug am 3. Dezember etwas reduzieren.
Ihre Vorfreude ist groß: „Das Rennen wird nicht nur aufgrund der schwierigen Bedingungen vor Ort eine große Herausforderung, aber ich freue mich riesig, dort an den Start gehen und Deutschland vertreten zu dürfen.“
Für den 8. Dezember ist bereits der Rückflug geplant. Man darf sehr gespannt sein, was Friederike und das Team erreichen können. Sie selbst schätzt eine Platzierung der Mannschaft unter den ersten Sechs für möglich ein, der Teammanager des DLV, André Collet, erhofft sich sogar noch mehr. Neben ihrem eigenen Training kümmert sich Friederike auch weiterhin noch um die U12-Kinder der LSG und die Schul-AG in der Schule im Goldenen Grund.
LSG-Vorsitzender Thomas Laux spricht für die ganze LSG-Familie aus: „Wir sind wirklich stolz und freuen uns sehr, dass Fritzi bei den Aktiven für diese WM nominiert wurde! Wir drücken ihr ganz fest die Daumen, dass sie mit den schwierigen Bedingungen - Zeitverschiebung, frühe Startzeit, Smog - gut zurechtkommt und ein unvergessliches Erlebnis haben wird. Wir werden mitfiebern!“
Es trug sich bereits vor gut 3 Wochen zu, dass Stefan Münch an den Deutschen Hallen Meisterschaften der Schüler*innen, Jugend sowie Männer und Frauen im Rasenkraftsport-Steinstoßen angetreten ist. Dabei hatte es aufgrund einer Schulterverletzung lange in Frage gestanden, ob der 55-Jährige überhaupt starten könnte. Erst eine Woche vor dem Wettkampf war klar, dass der Start möglich war.
Um in seiner Wunschgewichtsklasse, dem Federgewicht in der Männerklasse (bis 71 kg), antreten zu können, musste Stefan innerhalb einer Woche 5 kg abnehmen. Doch das lohnte sich: Er stieß den mächtigen 15 kg-Stein 5,09 m weit und holte sich in Schwäbisch Gmünd die Silbermedaille.

Stefan Münch (re.) gewann die Silbermedaille bei den Deutschen Hallen Meisterschaften im Rasenkraftsport-Steinstoßen.
Vergangenen Samstag nahmen mit Lu Nierfeld, Hanna Schneider, Marie Sahler (alle W14) und Amelie Rumpf (W13) vier ganz junge LSG-Athletinnen am Landeskadertest des Hessischen Leichtathletik Verbandes in der Leichtathletikhalle Frankfurt-Kalbach teil. Getestet wurden alle Athletinnen und Athleten der Jahrgänge 2010 bis 2012, die für den neuen Landeskader 2025/2026 in Betracht kommen. Der bundeseinheitliche Test ist Voraussetzung für eine mögliche Berufung in den Landeskader.

Waren zum Landeskadertest in die Leichtathletikhalle nach Frankfurt-Kalbach eingeladen (v. li.): Marie Sahler, Amelie Rumpf, Lu Nierfeld und Hanna Schneider.
Der Test besteht aus mehreren Prüfungen im Sprungbereich (5er Sprunglauf, 3er Hop sowie Drop Jump und Counter Movement Jump zur Testung der reaktiven Kraftfähigkeit der Sprungmuskulatur), Sprint (60 m), Athletikübungen (Schocken vorwärts/rückwärts, turnen), dem Cooper Test (12 min laufen) und beinhaltet des Weiteren die Anthropometrie (Messung von Körperhöhe, Körpergewicht, Sitzhöhe, Armspannweite und Reichhöhe im Stehen). Getestet wurde nach Disziplinblöcken. Lu war in der Gruppe Sprung, Hanna beim Mehrkampf und die beiden Hammerwerferinnen Marie und Amelie in der Gruppe Wurf verortet.
Thomas Laux und Martin Rumpf waren als Heimtrainer mit beim Test dabei und unterstützten ihre Athletinnen.

Schnappschuss von Hanna Schneider (li.) beim Counter Movement Jump zur Testung der reaktiven Kraftfähigkeit der Sprungmuskulatur und Marie Sahler bei der Messung ihrer Armspannweite.
Einen tollen und beeindruckenden Lauftag beim Frankfurt Marathon erlebten auch sieben ganz junge LSG-Nachwuchssportler*innen mit ihrer Trainerin Friederike Schoppe.

Das junge Laufteam der LSG beim Mini-Marathon über 4,2 km (v. li.): Maja Sturm, Lotta Herdter, Lotta Schmidt, Lisa Schoppe (vorne), Emma Keinbrecht (hinten), Martha Litzinger, Lars Gottschling mit ihrer Betreuerin Friederike Schoppe.
Traditionell bietet der älteste deutsche Stadtmarathon dem Laufnachwuchs seine ganz eigene Bühne. Der Mini-Marathon mit einem Zehntel der Marathondistanz gibt Kindern und Jugendlichen zwischen 8 und 17 Jahren beim Lauf über 4,2 km die Chance, wie die Großen die riesige Stimmung an der Strecke und die einmalige Gänsehautatmosphäre des Zieleinlaufs über den roten Teppich in die Frankfurter Festhalle zu erleben.
Die Strecke verlief vom Messeturm über die Friedrich-Ebert-Anlage, Mainzer Landstraße, Gallusanlage rund um die Taunusanlage mit Neuer Mainzer Straße und Junghofstraße wieder zurück zur Festhalle.
Schnellster im Bunde der sieben LSG-Kinder war der 10-jährige Lars Gottschling in der Altersklasse U12. Er erzielte großartige 18:11 min und wurde 26. – gewertet wurden immer zwei Jahrgänge zusammen. Schnellstes LSG-Mädchen war die 10-jährige Lotta Schmidt in bärenstarken 21:34 min als 48. in der U12. Ihre gleichaltrige Trainingskameradin Maja Sturm (U12) lief nach ausgezeichneten 22:37 min zusammen mit der erst achtjährigen Lisa Schoppe (22:38 min) über den roten Teppich ins Ziel. Lisa wurde beachtliche 22. als jüngerer Jahrgang der U10 – ein absolut hervorragendes Ergebnis. Die U16-Schülerinnen Lotta Herdter, Martha Litzinger und Emma Keinbrecht erzielten 23:53 min, 23:26 min bzw. 23:57 min.

Lotta Schmidt – erst 10 Jahre alt – war in großartigen 21:34 min schnellstes LSG-Mädchen im Mini Marathon.
„Es war ein echt tolles Erlebnis für die Kinder! Die Bedingungen waren schwierig, starker Wind und ziemlich kalt. Sie haben sich alle super geschlagen für ihren ersten Wettkampf über diese Distanz und auch das riesige Starterfeld war für alle eine komplett neue Erfahrung. Bei fast 2500 Teilnehmern ist es ein Megaergebnis, dass sie alle unter den ersten 400 angekommen sind und auch die Altersklassenergebnisse waren super. Sie waren alle mega happy, das geschafft zu haben und freuen sich alle schon auf weitere Straßenläufe“, berichtete ihre Betreuerin Friederike Schoppe begeistert, die die Idee zur Teilnahme am Mini Marathon gehabt hatte.

Liefen nach dem Mini Marathon zeitgleich auf dem roten Teppich ins Ziel in der Frankfurter Festhalle ein und freuten sich über ihre Finisher-Medaille (v. li.): die mit 8 Jahren allerjüngste LSG-Läuferin, Lisa Schoppe, und die 10-jährige Maja Sturm.
Ein pulsierendes Laufspektakel zog am gestrigen Sonntag tausende Sportbegeisterte durch die Straßen Frankfurts: Zum 42. Mal wurde der Frankfurt Marathon zum Treffpunkt für Ausdauerprofis und Hobbyläufer, die sich auf der 42,195 km‑Strecke der Herausforderung stellten. Begleitet von einem breiten Rahmenprogramm bot die Veranstaltung Vielfalt für jede Fitnessstufe.
Die schnelle Strecke mit Start am Messeturm verlief wieder zwischen der Innenstadt und Höchst auf beiden Seiten des Mains an vielen verschiedenen Frankfurter Sehenswürdigkeiten vorbei. Zu den Highlights zählten die Alte Oper, die Uni Frankfurt, der Opernplatz, der Roßmarkt, die Börse, das Eschenheimer Tor, der Eschenheimer Turm, der Frankfurter Anlagenring, das Friedberger Tor, die Alte Brücke, der Main, die Schwanheimer Brücke, das Mainufer, der Bolongaropalast, die Galluswarte, das Europaviertel, der Platz der Republik, die Freßgass und der Hammering Man (Mann mit dem Hammer).
An der Strecke hatten sich allein 40 Musikgruppen angesagt. Stimmungs-Hotspots in der Innenstadt waren beispielsweise der vier Mal belaufene Opernplatz oder die Hauptwache, die von den Läufern zwei Mal überquert wurde. Dort konnte das Rennen auch auf einer Großbildleinwand verfolgt werden.
Mit den 17.000 Anmeldungen für Einzelstarts war der Marathon erstmals ausgebucht. „Wir sind überwältigt von der hohen Nachfrage in diesem Jahr“, äußerte Renndirektor Jo Schindler. Der bisherige Rekord lag bei 16.034 Registrierungen aus dem Jahr 2012.
Mittendrin in diesem Spektakel war LSG-Läufer Peter Ringeisen, der erstmals in der Altersklasse M50 startete. Peter erlebte einen tollen Tag. Er genoss die Stimmung und ließ sich davon tragen. „Bis Kilometer 35 lief alles top! Dann hab ich ein Kräfteproblem bekommen und leider nachgelassen, aber irgendwie kenne ich das zu gut! Trotzdem bin ich extrem zufrieden! Frankfurt ist auch immer top organisiert und eine tolle Veranstaltung“, berichtete er begeistert. Trotz Kälte und starken Windes erzielte er eine seiner schnellsten Marathonzeiten und war auch schneller als letztes Jahr beim München Marathon. Nach starken 3:16:47 h lief er als schnellster Läufer des Landkreises über den roten Teppich in die Frankfurter Festhalle ein. Sein Durchschnittstempo betrug damit beachtliche 4:40 min auf 1000 m. Er wurde 2713. der insgesamt 12.320 männlichen und weiblichen Finisher und Fünfter der Hessenmeisterschaften in seiner Altersklasse M50.

Tolles Erinnerungsfoto von Peter Ringeisen beim Frankfurt Marathon: Er war in 3:16:47 h schnellster Läufer des Landkreises Limburg-Weilburg.
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