Am Mittwochabend fand das 2. internationale Abendsportfest des TSV Pfungstadt statt. Weiter in guter Form zeigte sich dabei Lukas Glöckner in der Männerklasse.
Lukas Glöckner (Mitte) beim spannenden Duell über die 200 m
Über die 100 m sprintete er in guten 10,90 sec und blieb damit nur knapp über seiner Zeit vom 1. Abendsportfest in Pfungstadt. Gleich 3 Athleten teilen sich dabei mit dieser Zeit den 1. Platz. Nach dem er in Wetzlar erst über die 200 m eine neue Bestzeit aufstellte, wollte Lukas nochmal in diese Bereiche laufen. Diesmal gelang ihm die Kurve und der Start viel besser. Dafür fehlten etwas die Körner auf den letzten Metern nach der vergangenen anstrengenden Woche. Dennoch lief er mit 21,45 sec sein 2. schnellste Zeit über diese Strecke.
Josephine Kargbo über die 100 m in neuer Bestzeit
Eine neue Bestzeit über die 100 m konnte sich Josephine Kargbo sichern. Obwohl sie den Start nicht so gut getroffen hat und auch auf der 2. Teilstrecke technisch nicht ganz sauber weiter sprintete, blieb die Uhr mit 13,51 sec unter ihre Bestzeit aus Bad Homburg. Ebenfalls am Start war Pauline Stahl. Aufgrund der Starterin, die sehr schnell beim Ablauf des Starts war, war ihr Start nicht gut und am Ende blieb sie mit 13,61 sec hinter ihrer Erwartung, nachdem es im Training Sprinttechnisch wieder viel besser gelaufen ist.
Pauline Stahl bei ihrem Lauf über die 100 m
Bei den hessischen Mehrkampfmeisterschaften in Darmstadt waren gleich 5 Athletinnen von der LSG Goldener Grund dabei. Die jüngsten Starterinnen sind Lu Nierfeld und Hanna Schneider in der W 14 sowie Pauline Schmitt in der W15, die alle ihren 1. Siebenkampf absolvierten. Zusätzlich ging Milla Nierfeld beim Siebenkampf der weiblichen Jugend U20 an den Start sowie Chantal Ferdinand, die schon der Frauenklassen angehört.
Gleich am 1. Tag musste sich das Trainerteam wegen kurzfristiger Krankheit von Thomas Laux, der Lu, Hanna und Pauline trainiert, neu organisieren. Dennoch konnte mit Sven Medenbach, der Milla und Chantal trainiert, sowie Jutta und Greta Rumpf eine gute Betreuung für den 1. Siebenkampftag erreicht werden.
Die W14 startete mit dem Hochsprung. Dort konnte sich Hanna trotz großer Probleme im Training beim Hochsprung auf sehr erfreuliche 1,41 m steigern. Lu, die früh in den Hochsprung einstieg, konnte sich von Sprung zu Sprung steigern und stellte mit 1,50 m eine deutliche Bestleistung auf. Sie steigerte sich um gute 6 cm und konnte die guten Trainingsergebnisse umsetzten.
Lu Nierfeld beim Sprung über ihre neue Bestleistung von 1,50 m
Im darauffolgenden Kugelstoßen stellte Hanna dann eine neue Bestleistung mit 9,47 m auf. Da der Ring sehr stumpf war, viel Lu das Drehen schwer und sie zeigte solide 9,17 m. Danach folgte für die 2 Athletinnen die 100 m Sprints. Sie waren beide im gleichen Lauf und hatten leider Pech mit sehr viel Gegenwind (-2,1 m/s) laufen zu müssen. Mit den Zeiten von 13,33 sec für Hanna und 13,57 sec für Lu konnte man aufgrund des starken Gegenwindes zufrieden sein.
Zum Abschluss des 1. Tages folgte dann noch der Weitsprung. Hanna hatte am Anfang große Anlaufprobleme und kam erst nicht gut in den Wettkampf. Nachdem der 1. ungültig war, steigerte sie sich in den Sprünge 2 und 3 und landete am Ende mit 5,03 m knapp über der 5 Meter Marke. Auch Lu begann mit einem ungültigen Versuch und kam mit dem Anlauf auch nicht so gut klar, sodass sie den letzten Schritt zu weit zog. Am Ende war sie mit ihren 4,87 m im letzten Versuch nicht ganz zufrieden.
In der Vierkampfwertung nach dem 1. Tag kam es in der Endabrechnung zum Doppelerfolg. Lu gewann mit 1.991 Punkte vor Hanna, die insgesamt 1.986 Punkte sammelte.
Bei der W15 konnte Pauline einen guten 1. Tag absolvieren. Sie begann direkt im Weitsprung mit einer Bestleitung von 4,28 m und das, obwohl der wechselnden Winde es den Weitspringerinnen schwer machte. Im Kugelstoßen hatte Pauline auch mit dem stumpfen Ring zu kämpfen. Dennoch war sie mit 8,60 m zufrieden. Über die 100 m folgte dann die nächste Bestleistung mit 14,07 sec. Dabei erwischte sie noch einen schlechten Start. Zum Abschluss stellte Sie im Hochsprung mit 1,35 m ihre Bestleitung ein. Insgesamt bedeutete dies nach dem 1. Tag mit 1.768 Punkte der 13. Platz.
Milla, die der weiblichen Jugend U20 angehört, ging bereits mit der Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften in der Tasche an den Start und begann als Schnellste aller Hürdenläuferinnen in 15,26 sec über die 100m Hürden. Im anschließenden Hochsprung floppte sie souverän über 1,56 m und stellte damit ihre Bestleistung ein. Im Kugelstoßen merkte man die kurze Vorbereitungszeit. Sie konnte technisch ganz überzeugen. Dennoch waren die 9,39 m ein solides Ergebnis. Zum Abschluss standen dann die 200 m an. Dort zeigte sie eine sehr gute Kurve. Zum Schluss fehlte ihr nach der langen Saison etwas die Spritzigkeit. Am Ende blieb Sie mit 26,47 sec aber sogar noch knapp unter der Zeit aus ihrem 1. Siebenkampf im Limburgerhof.
In der Gesamtabrechnung holte Milla 2.744 Punkte und konnte damit den Hessenmeistertitel im Vierkampf gewinnen.
Im Siebenkampf der Frauen begann Chantal mit 15,69 sec gut über die 100 m Hürden. Im Hochsprung war sie über ihre 1,29 m leider sehr enttäuscht. Dafür klappte es im Kugelstoßen und der Drehtechnik viel besser. Sie blieb mit 9,13 und der neuen Technik das erste Mal über 9 Meter. Bei den abschließenden 200 m merkte man, dass Chantal mit der Kniekehle Probleme hatte und auch die Beine nicht richtig fit waren. Die Kurve lief sie noch sehr gut. Auf der Zielgerade fehlte es dann aber und am Ende blieb die Zeit bei 27,96 sec stehen. Am 1. Tag sammelte Chantal damit 2.259 Punkte und lag in der Siebenkampfwertung damit aktuell auf dem 9. Platz.
Am 2. Tag der Meisterschaft war auch Trainer Thomas Laux wieder fit und konnte seine Athletinnen betreuen. Bei der W14 begann es mit dem Speerwurf. Dort konnte Hanna mit wirklich guten Würfen eine neue Bestleistung von 25,56 m aufstellen. Lu, die mit der Technik beim Speerwurf ihre Probleme hatte, war froh über einen gültigen Versuch, der bei 18,80 m landete.
Bei den 80 m Hürden konnte Lu einen technisch guten Lauf zeigen, nachdem sie bei den letzten Läufen immer mit Hürdenkontakt umgehen musste. Am Ende blieb die Zeit bei guten 12,62 sec stehen. Hanna verpatze den Start und verlor am Anfang wertvolle Zeit. Mit einer Zeit vor 13,53 sec machte sie dennoch einen guten Schritt und belegte vor den abschließenden 800 m den 1. Platz mit einer sehr knappen Führung von 3 Punkten.
Mit einer Bestzeit aus dem letzten Jahr von 2:55,05 min musste Hanna nun über die 800 m über sich hinauswachsen, da die 2. Platzierte eine 12 Sekunden besser Bestzeit stehen hat. Somit blieb Sie im Lauf immer kurz hinter der 2. Platzierten und zeigte im Lauf große Willensstärke. Am Ende überspurtete sie ihre härtesten Konkurrenten sogar und zeigte mit einer Zeit von 2:39,04 min einen unglaublichen Lauf. Lu, die sehr nervös vor den 800 m war, versuchte einen lockeren Lauf über die 800 m zu laufen. Am Ende blieb sie mit 3:02,68 min knapp über der 3 Minuten Marke.
In der Siebenkampfwertung konnte sich Hanna dann mit 3.407 Punkte über den Hessenmeistertitel freuen, sowie die Qualifikation für die Deutschen Mehrkampfmeisterschaften in Leverkusen. Lu kam am Ende auf den undankbaren 4. Platz und sammelte insgesamt 3.296 Punkte.
Bei Pauline ging es am 2. Tag auch mit dem Speerwurf los. Mit einer Weite von 18,23 m war Pauline sehr zufrieden. Über die 80 m Hürden zeigte sie einen technisch guten Lauf. Trotz schlechten Starts blieb die Zeit am Ende bei 14,30 sec stehen. Zum Abschluss lief Pauline die 800 m dann in ihrem eigenen Tempo und kam nach zufriedenstellenden 3:16,83 min ins Ziel. Damit belegte Sie am Ende des Tages mit 2.922 Punkte den 11. Platz.
Zusammen konnte das Team aus Hanna, Lu und Pauline bei der weiblichen Jugend U16 in der Mannschaftswertung mit insgesamt 9.628 Punkte den Titel holen.
Der zweite Tag begann für Milla im Weitsprung mit ordentlichen 5,13m und das mit leichten Oberschenkelproblemen. Im Speerwurf hatte sie leider etwas Potential liegen gelassen. Die Würfe waren technisch gut, aber immer zu hoch angesetzt. Dennoch standen am Ende 25,40 m in der Ergebnisliste. Auf Grund der Oberschenkelverhärtung und der nachfolgenden Vorbereitung zu den deutschen Mehrkampfmeisterschaften, verzichtet Milla schweren Herzens auf den Lauf und belegte trotz einer Disziplin weniger den 6. Platz mit 3.729 Punkten.
Chantal begann den 2. Tag des Siebenkampfes mit guten 4,75 m im Weitsprung. Darauf folgte eine gute Serie im Speerwurf, wo nur der Ausreiser nach oben gefehlt hat. Am Ende landete der weiteste Wurf bei 25,56 m. Bei den 800m fehlten ihr nach guter 1. Runde auf der 2. Runde einfach die Körner und so blieb die Zeit am Ende bei 2:55,31 min stehen. In der Summe bedeutete dies 3.554 Punkte und Platz 8 in einer starken Frauenwertung.
Unter dem Motto „fast arms, fast legs“ (schnelle Arme, schnelle Beine) trafen sich am Freitagabend Deutschlands beste Sprinterinnen und Sprinter in Wetzlar. Das hochkarätig besetzte Leichtathletik-Meeting mit internationalen Gästen hat mittlerweile einen festen Platz im Kalender der deutschen Top-Sprinter. Zwei Wochen vor den Deutschen Meisterschaften wollten sich viele von ihnen in Wetzlar für die Saisonhöhepunkte in Stellung bringen.
Mit dabei die beiden LSG-Athleten Lukas Glöckner und Marija Dedic. Lukas startete zunächst im international besetzten und erlesenen Feld über seine Paradedisziplin 400 m Hürden. Am Start ein Jamaikaner, ein Slowake, ein Tscheche, zwei Algerier, ein Italiener, ein Australier, ein Belgier und drei Deutsche. Lukas präsentierte sich wieder einmal bärenstark. Er sprintete nach exzellenten 51,46 s als Fünfter des zweiten Zeitlaufs mit neuer Saisonbestzeit ins Ziel und blieb damit nur 7 Hundertstelsekunden über seinem eigenen Kreisrekord. Insgesamt wurde er Achter und platzierte sich damit noch vor dem angekündigten Lokalmatador Luke Campbell vom Sprintteam Wetzlar.
„Der Lauf an sich hatte sehr viel Potenzial. Allerdings erwischte Lukas die erste Hürde gleich mit dem schwächeren Bein. Die sechste und achte Hürde waren aufgrund von Schwierigkeiten mit dem Rhythmus nicht gut. Das hat hinten Kraft gekostet“, berichtete sein Trainer Martin Böhm. „Es war sein erster Wettkampf nach 6 Wochen. Dafür ist das Ergebnis top!“
Nur zwei Stunden nach dieser enormen Kraftanstrengung ging Lukas auch noch über 200 m der Männer an den Start und zeigte sich auch hier in glänzender Verfassung. Im ebenfalls international stark besetzten Feld u. a. mit dem aktuell schnellsten deutschen 200 m-Läufer Owen Ansah sprintete er zu einer neuen Kreisrekordzeit. In hervorragenden 21,34 s wurde er 13. der 26 internationalen Starter. Für die Deutschen Meisterschaften in zwei Wochen in Dresden scheint Lukas also bestens vorbereitet zu sein.
Marija Dedic ging über 100 m der Frauen an den Start und durfte hier mit Lisa Mayer und Rebecca Haase gegen zwei Sprinterinnen aus der Olympia-Bronze-Staffel von Paris antreten. Sie machte ihre Sache gut und wurde in 12,27 s als Sechste im vierten Vorlauf gestoppt.
Lukas Glöckner und Marija Dedic mit ihrem Trainer Martin Böhm beim Sprintsportfest „fast arms, fast legs“ in Wetzlar.
So viele Athletinnen und Athleten waren noch nie bei einem Werfertag der LSG auf dem alten Sportplatz in Niederselters: mit mehr als 140 Sportler*innen aus 56 Vereinen verzeichnete die LSG letzten Samstag einen neuen Teilnehmerrekord - natürlich auch bedingt durch die Integration der Hessenmeisterschaften im Diskuswurf und Hammerwurf für die Senior*innen. Viele der Werfer*innen kamen wieder von weit her: z. B. aus Dortmund, Essen, Düsseldorf, Köln, der Eifel, Mutterstadt, Mannheim oder auch Melsungen, Kassel, Borken und Flieden.
Jule Sahler sorgte mit ihrem Verkaufsteam wieder für eine ausgezeichnete Verpflegung der Wettkämpfer, Kampfrichter, Betreuer und Zuschauer – auch dank zahlreicher Kuchen-, Laugengebäck- und Salatspenden. Sven Medenbach im Wettkampfbüro und 30 Kampfrichter*innen und Helfer*innen sorgten für eine erstklassige Organisation.
Jule Sahler (Bild links: hinten Mitte) bot mit ihrem Verkaufsteam wieder eine erstklassige Verpflegung an.
Im Rahmen der Hessenmeisterschaften für die Senior*innen ragen aus sportlicher Sicht die sechs Titel für die LSG, je einer für den TV Elz und die TG Camberg, die vier Silbermedaillen für die LSG, eine für den TV Villmar und eine Bronzemedaille für die TG Camberg heraus. Erfolgreichste Teilnehmer aus heimischer Sicht bei den Hessenmeisterschaften waren die beiden Doppelsieger Sabine Rumpf und Dieter Laux (beide LSG), die sowohl den Diskuswurf als auch den Hammerwurf ihrer Altersklasse (W40 bzw. M60) gewinnen konnten. Die weiteren Goldmedaillen gingen an Michael Klautke (LSG), Stefan Münch (LSG), Peter Schüssler (TV Elz) und Wioletta Tasch (TG Camberg). Die älteste Teilnehmerin der Veranstaltung war mit 86 Jahren Ingrid Schäfer und der älteste Teilnehmer Manfred Reichel mit 91 Jahren.
Bei den Siegerehrungen im Rahmen der Hessenmeisterschaften der Masters gab es für die ersten Drei Medaillen.
Die Ergebnisse aus Sicht des Kreises Limburg-Weilburg aus dem Teil, der als Hessenmeisterschaft für die Masters gewertet wurde: 1. Peter Schüssler (TV Elz) Hammer M35 44,08 m. 1. Sabine Rumpf (LSG) Diskus W40 42,58 m und 1. Hammer 34,11 m. 2. Stefan Münch (LSG) Diskus M55 27,43 m und 1. Hammer 32,91 m. 2. Jutta Rumpf (LSG) Diskus W50 27,93 m. 2. Jutta Kerth (LSG) W55 Hammer 30,33 m. 1. Dieter Laux (LSG) Diskus M60 38,74 m und 1. Hammer 32,60 m. 2. Jürgen Willert (LSG) M60 Hammer 30,55 m. 1. Wioletta Tasch (TG Camberg) Diskus W60 24,80 m und 3. Hammer 24,43 m. 2. Carmen Flach (TV Villmar) W60 Hammer 31,31 m und 4. Diskus 22,48 m. 5. Michael Klautke (LSG) M70 Diskus 26,65 m und 1. Hammer 26,76 m.
LSG-Athlet*innen in Aktion beim Diskus- und Hammerwerfen (v. oben v. li.): Michael Klautke, Chantal Ferdinand, Jutta Kerth, Dieter Laux, Sabine und Jutta Rumpf, Stefan Münch und Polly Nierfeld.
Außerhalb der Meisterschaftswertung für die Senior*innen gelangen den Werfern der Eintracht Frankfurt die größten Weiten. Lucie Holzapfel mit starken 60,38 m im Hammerwurf der Frauen und Michael Neuenroth mit 53,83 m im Hammerwurf der Männer. Die größte Weite im Diskuswurf erzielte Leia Braunagel (Frauenklasse) von der Eintracht mit 56,33 m. Zum Platzrekord von Sabine Rumpf mit 57,66 m fehlte da nicht sehr viel. Im Diskuswurf der Männer sahen die Zuschauer einen starken Wurf von Matteo Maulana auf 52,58 m und auch Cedric Engler aus Wiesbaden warf mit 49,94 m sehr weit.
30 Kampfrichter waren im Einsatz, um den 140 Wettkämpfer*innen gute Wettkampfbedingungen zu bieten.
Aus Sicht der LSG gab es insbesondere tolle Leistungen im Hammerwurf der Schülerinnen und weiblichen Jugend: Marie Sahler gewann den Wettkampf der W14 mit starken 44,46 m (3 kg-Hammer) und auch Amelie Rumpf war in der W13 (2 kg-Hammer) mit 42,68 m wieder einmal nicht zu schlagen. Polly Nierfeld dominierte den Hammerwurf der U18 mit der Weite von 41,39 m.
Die LSG-Schüler*innen in Aktion beim Kugelstoßen, Diskus- und Hammerwerfen (v. oben v. li.): Marie Sahler, Henrike Haase, Aaron Martin, Amelie Rumpf, Marlon Schuhen, Hanna Schneider, Philip Sahler und Lu Nierfeld.
Eine neue Bestmarke gab es für Chantal Ferdinand von der LSG. Im Diskuswurf der Frauen wurde sie Zweite mit 29,15 m und auch mit der Kugel kam sie auf Platz 2 (8,92 m). Ebenfalls persönliche Bestweite gab es für Hanna Schneider von der LSG als Dritte im Kugelstoßen der W14 mit 9,27 m. Mit dem Diskus wurde sie mit 24,49 m Zweite. Henrike Haase (LSG, W14) warf den 3 kg schweren Hammer in ihrem ersten Hammerwurfwettkampf auf erfreuliche 21,19 m und wurde Zweite. Bei den Jungs der M12 glänzte wieder einmal Philip Sahler (LSG) als Zweiter mit der Kugel mit 7,63 m und als Sieger im Diskuswurf mit 27,25 m sowie im Hammerwurf mit 28,61 m. Herausragend bei den Senior*innen waren 11,06 m von Jutta Rumpf (LSG) im Kugelstoßen der W50 sowie 11,70 m von Dieter Laux (LSG) im Kugelstoßen der M60.
Andreas Hofmeister, stellvertretender Vorsitzender des Sportkreises Limburg-Weilburg, überreichte Sven Medenbach im Rahmen des Werfertags die Ehrenurkunde des Landessportbundes Hessen, um seine Tätigkeit als Jugendwart im Sportkreis zu würdigen.
Schon Mitte Mai hatte sich Milla Nierfeld im 100 m Hürdenlauf der wJU20 für die Deutschen Meisterschaften qualifiziert – damals mit starken 14,99 s. Noch zwei weitere Male unterbot sie danach die Norm von 15,20 s. Bei ihrem neuen Vereinsrekord im Siebenkampf Anfang Juni war sie in 14,87 s nochmals neue Bestzeit gelaufen. Nur eine Woche danach bei den Hessischen Meisterschaften war sie jedoch ausgerechnet bei den 100 m Hürden schwer gestürzt und umgeknickt.
Umso erstaunlicher war es, dass sie am vergangenen Wochenende tatsächlich ihr Startrecht bei den Deutschen U20 Meisterschaften wahrnehmen konnte – und das im neu renovierten Lohrheidestadion in Bochum-Wattenscheid.
Mitschnitt aus dem Livestream: Milla Nierfeld bei ihrer Vorstellung vor dem 100 m Hürdenlauf im Lohrheidestadion.
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst und Bochums Oberbürgermeister Thomas Eiskirch eröffneten am Samstagnachmittag in Wattenscheid gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) Idriss Gonschinska den Sportpark Lohrheide offiziell. In den vergangenen zwei Jahren war das Lohrheidestadion, das den Mittelpunkt des Parks bildet, umfassend umgebaut und modernisiert worden. Auf dem Stadionareal baute die Stadt Bochum ergänzend eine neue Freilufthalle und eine neue Leichtathletik-Trainingsanlage. 55 Millionen waren hier investiert worden. "Mit der feierlichen Eröffnung des neuen Lohrheidestadions bekommt die deutsche Leichtathletik einen neuen Leuchtturm. Einen, der hell leuchtet. Ein echtes Schmuckstück – nachhaltig und technisch auf dem neuesten Stand", sagte der DLV-Vorstandsvorsitzende Idriss Gonschinska.
Und Deutschlands Leichtathletik-Talente der U18 und U20 weihten das Stadion nun ein, bevor dort am kommenden Wochenende die Studentenweltmeisterschaften ausgetragen werden.
Milla Nierfeld war im ersten von fünf Vorläufen über 100 m Hürden eingeteilt. Sie erwischte einen sehr guten Start und war auch sehr schnell an der ersten Hürde.
Milla (rechts) erwischte einen sehr guten Start.
„Milla war bei ihrer ersten Deutschen Meisterschaft sehr nervös und lief nach dem Sturz bei den Hessenmeisterschaften noch mit Schiene am Knöchel. Der Start zur ersten Hürde war sehr gut, danach fehlte zwischen den Hürden etwas die Frequenz“, berichtete ihr Trainer Martin Böhm, der sie nach Wattenscheid begleitet hatte. Er war mit ihrer Zeit von 15,13 s zufrieden: „Mit der Zeit hat sie noch einmal die Normleistung bestätigt. Für die erste DM eine gute Leistung!“
Am kommenden Wochenende stehen für Milla und fünf weitere Athletinnen die Hessischen Mehrkampfmeisterschaften in Darmstadt an.
Milla Nierfeld (rechts) bei der Überquerung der ersten Hürde.
Ebenfalls in Wattenscheid am Start war Christina Iyamu. Sie hatte sich beim Werfertag „Sky is the limit“ in Wiesbaden mit starken 43,21 m für die Deutschen U20 Meisterschaften qualifiziert. Hier lief es aber nicht gut für sie. Sie erzielte im 3. Durchgang des Vorkampfs mit 36,63 m ihre Tagesbestweite. Damit war sie gar nicht zufrieden. Für eine Teilnahme am Endkampf hätte sie allerdings persönliche Bestleistung werfen müssen: 43,93 m erzielte die Achtplatzierte.
Auch Christina Iyamu war im Lohrheidestadion am Start. Sie erzielte im Diskuswurf 36,63 m und blieb damit leider unter ihren Möglichkeiten.
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