Nur eine Woche nach den Deutschen Meisterschaften im Rasenkraftsport verbesserte Amelie Rumpf auch den Hessenrekord im Dreikampf für die Altersklasse der B-Schülerinnen (bis 13 Jahre). Bei den Süddeutschen Meisterschaften im Rasenkraftsport in Memmingen ging sie außer Wertung an den Start, weil Hessen hier nicht dazuzählt, und steigerte sich gleich zu Beginn im Steinstoßen mit dem 3 kg schweren Stein auf sensationelle 8,67 m. Damit lag sie fast 2 m über ihrer bisherigen Bestleistung. Es folgte ein solider Hammerwurf auf beachtliche 46,58 m mit dem 2 kg-Gerät. Amelies großes Ziel ist es, in diesem Jahr noch den Hessenrekord für die Leichtathletik zu knacken – der liegt bei 50 m. Im abschließenden Gewichtwurf in Memmingen schleuderte die 13-Jährige das 3 kg schwere Gerät auf 20,33 m und hatte so insgesamt 2.263 Punkte gesammelt. Damit verbesserte sie nun auch den 23 Jahre alten Dreikampf-Rekord und hält aktuell die Hessenrekorde im Hammerwurf, im Gewichtwurf und im Dreikampf bei den Schülerinnen B.
Amelie Rumpf stellte neue Hessenrekorde im Steinstoßen und im Rasenkraft-Dreikampf auf.
Tags zuvor hatte ihre Schwester Annabelle Rumpf bei den C-Schülerinnen eine neue Bestleistung im Hammerwurf mit 12,83 m aufgestellt. Mit dem 2 kg-Stein kam sie auf 4,16 m, hatte aber im Gewichtwurf leider vier ungültige Versuche. Ihre Vereinskameradin Jutta Kerth (Seniorinnen W50-59) nutzte den Wettkampf als letzte Vorbereitung auf die Europameisterschaften der Masters auf Madeira, verbesserte sich signifikant im Steinstoßen auf 7,97 m, erzielte 28,95 m mit dem Hammer sowie 17,02 m im Gewichtwurf. Amelie Rumpf war eine Klasse höher bei den A-Schülerinnen gestartet und hatte hier bereits ihre Steinstoß-Bestleistung von 6,99 m auf 8,18 m steigern können. Im Hammerwurf (3 kg) war es dagegen nicht gut gelaufen: Mit knapp 31 m war sie sehr unzufrieden, nachdem sie eine Woche zuvor noch 39 m erzielt hatte. Im Gewichtwurf landete das Gerät bei 19,78 m; auch hier zeigte sie technische Schwächen und hatte einige ungültige Versuche.
Der Ausflug nach Bayern hatte sich für alle mehr als gelohnt, zumal Amelies stärkste Konkurrentin sogar einen deutschen Rekord im Hammerwurf und im Dreikampf aufgestellt hatte. Rosina Holzhey aus Hindelang betreibt diesen Sport allerdings schon einige Jahre länger als das LSG-Talent.
Annabelle Rumpf (li.) und Jutta Kerth beim Steinstoßen und Gewichtwurf.
Die Deutschen Nachwuchs Meisterschaften im Rasenkraftsport in Dissen am Teutoburger Wald waren für die 5 LSG-Schülerinnen und ihre beiden Trainer ein tolles Erlebnis.
Rasenkraftsport besteht aus einem Dreikampf mit Hammerwurf, Gewichtwurf und Steinstoßen. Dabei werden im Hammerwurf keine Titel vergeben, da dies der Leichtathletik vorbehalten bleibt. Die Sportler*innen werden im Rasenkraftsport neben dem Alter auch noch nach dem Körpergewicht in Gewichtsklassen eingeteilt. So gibt es bei den A-Schülerinnen (bis 15 Jahre) die Klassen bis 50 kg, bis 60 kg und über 60 kg.
Fünf Schülerinnen gingen bei den Deutschen Nachwuchs Meisterschaften im Rasenkraftsport an den Start (v. oben v. li.): Emma Keinbrecht, Hanna Schneider, Lotta Herdter, Pauline Schmitt und Amelie Rumpf.
Die Ausbeute des LSG-Wurfnachwuchses kann sich sehen lassen: Amelie Rumpf und Hanna Schneider holten jeweils eine Bronzemedaille im Gewichtwurf und die Mannschaften wurden 4. und 9.
Amelie Rumpf, die eigentlich noch der B-Schülerinnen Klasse angehört, glänzte einmal mehr in den Drehwürfen. Sie verbesserte sich mit dem 3 kg schweren Hammer um fast 3 m auf herausragende 39,18 m (Platz 4) und schleuderte das 3 kg Gewicht mit 21,84 m auf einen neuen Hessenrekord für ihre Alters- und Gewichtsklasse. Nicht so gut lief es dann leider im Steinstoßen mit 6,86 m. Für den Dreikampf ergaben das 2055 Punkte und Platz 7 im Schwergewicht der A-Schülerinnen.
Im Mittelgewicht der A-Schülerinnen holte sich Hanna Schneider die Bronzemedaille im letzten Versuch des Gewichtwurfes mit 20,82 m und verwies damit ihre Trainingspartnerin Pauline Schmitt auf Platz 5. Dabei bewies Pauline nach drei ungültigen Versuchen im 4. und letzten Durchgang des Gewichtwurfs mit erfreulichen 20,50 m große Nervenstärke. Im Dreikampf wurde Hanna mit 2054 Punkten 6. und Pauline mit 2040 Punkten 7. Im Leichtgewicht waren Lotta Herdter und Emma Keinbrecht am Start. Lotta beeindruckte im Steinstoßen mit 7,28 m und schaffte mit 1370 Punkten Platz 8. Emma wurde im Dreikampf mit neuer persönlicher Bestleistung von 1296 Punkten insgesamt 9.; dabei gehört sie - wie Amelie - noch der B-Schülerinnenklasse an.
Amelie Rumpf (li.) und Hanna Schneider freuten sich über ihre Bronzemedaillen im Gewichtwurf.
Die Mannschaftswertung erfolgt durch Addition der Dreikampfergebnisse, wobei jede Gewichtsklasse beteiligt sein muss. Daher wurde das Team Amelie Rumpf, Pauline Schmitt und Emma Keinbrecht mit 5391 Punkten 4. und das Team mit Hanna und Lotta mit 3424 Punkten 9. Die Einteilung der Mannschaften muss leider schon vor dem Wettkampf festgelegt werden. Dem LSG-Trio fehlten am Ende lediglich 75 Punkte zu Silber. Die Trainer Jürgen Willert und Martin Rumpf waren voll des Lobes für ihre Athletinnen und freuen sich schon auf den nächsten Wettkampf.
Strahlende Gesichter nach der Siegerehrung (oben vorne v. li.): Emma Keinbrecht, Lotta Herdter, Pauline Schmitt, Hanna Schneider und Amelie Rumpf mit ihren Trainern (v. li.) Jürgen Willert und Martin Rumpf.
Sven Medenbach hat in diesem Jahr mit dem Gewinn der Deutschen Senioren Meisterschaft über 110 m Hürden einen herausragenden sportlichen Erfolg erzielt. Gleichzeitig leistet er seit mittlerweile 15 Jahren sowohl innerhalb als auch außerhalb der LSG sehr wertvolle ehrenamtliche Arbeit. Einerseits als Sportwart, erfolgreicher Trainer und Webmaster der LSG. Andererseits stellt Sven sich seit mehreren Jahren z. B. auch in den Dienst der Schulen: Er leitet das Wettkampfbüro bei Bundesjugendspielen und erst in der vergangenen Woche erneut beim Kreisentscheid „Jugend trainiert für Olympia“ in Niederselters. Sven ist zudem seit 10 Jahren Webmaster des Leichtathletikkreises Limburg-Weilburg, bei Kreismeisterschaften verantwortet er das Wettkampfbüro. Seit 2015 ist Sven Jugendwart im Sportkreis Limburg-Weilburg und war mehrere Jahre auch Webmaster der Homepage des Sportkreises. Darüber hinaus hat Sven eine Kampfrichterlizenz und ist zudem ausgebildet für die elektronische Zeitnahme und entsprechend tätig.
Aufgrund seines sportlichen Erfolgs und seines vielfältigen ehrenamtlichen Engagements wurde Sven vom Hess. Leichtathletik Verband für die Wahl zum Seniorensportler des Jahres nominiert.
Unter folgendem Link kann man bis zum 19. Oktober einmalig für Sven abstimmen:
https://www.hlv.de/breitensport/senioren/wahl-zum-seniorensportler-des-jahres
Sven Medenbach: Sportlich erfolgreich und gleichzeitig vielfältig ehrenamtlich tätig.
Strahlender Sonnenschein, 29°C und beste Stimmung bildeten den Rahmen für den diesjährigen Jugendvergleichskampf U16 der Landesverbände Bayern, Hessen und Württemberg. Der traditionsreiche Vergleichskampf bietet den 14- und 15-jährigen Nachwuchsathlet*innen jedes Jahr die Möglichkeit, in einem professionellen Umfeld wichtige Erfahrungen auf Landesebene zu sammeln.
Zum ersten Mal hierfür nominiert war LSG-Hammerwerferin Marie Sahler. Sie und Christian Kessler vom LC Mengerskirchen waren die einzigen Athlet*innen aus dem Kreis Limburg-Weilburg, die in das Hessenteam berufen waren.
Mit rund 50 Athleten pro Mannschaft wurde in den verschiedenen Disziplinen um Punkte gekämpft und diese für das Mannschaftsergebnis addiert. Platz eins brachte sechs Punkte, Platz sechs einen Punkt, da jeweils zwei Athlet*innen zum Einsatz kamen. Der diesjährige Vergleichskampf fand am Bundesstützpunkt in Frankfurt-Niederrad statt mit Übernachtung im Sportzentrum Kalbach. Es war erneut eine große Veranstaltung und ein unvergessliches Erlebnis für die Nachwuchssportler*innen, das schon seit vielen Jahren regelmäßig im September stattfindet. Die Nominierung hatte bereits bei den Hessenmeisterschaften stattgefunden, betreut wurden die Nachwuchssportler*innen von den Kadertrainern. Der Wettkampftag begann mit dem Einmarsch der Mannschaften und endete am Abend mit einer stimmungsvollen Siegerehrung beim Bankett.
© Stefan Judt
Marie Sahler (6. von rechts) durfte beim Jugendverbändekampf zwischen Hessen, Bayern und Württemberg der U16 für Hessen im Hammerwerfen an den Start gehen.
Marie startete im Hammerwurf und war nach der Meldeliste mit ihrer Vorleistung von 46,51 m von den Hessischen Meisterschaften im Juni eigentlich die Favoritin. Allerdings war sie 6 Wochen zuvor in einem Wettkampf gestürzt und hatte sich dabei an den Bändern verletzt. An Hammerwerfen war so für lange Zeit nicht zu denken gewesen. Die 14-Jährige ging daher mit viel Trainingsrückstand in den Wettkampf. Am Ende gelangen ihr 40,49 m - für die Situation absolut in Ordnung, auch wenn sie damit 6 m unter ihrer Bestleistung blieb. So steuerte sie Platz drei bzw. vier Punkte für Hessen bei. Die Ränge eins und zwei gingen mit ca. 42 m an die beiden Athletinnen aus Bayern.
Am Ende ging die Teamwertung der Jungen an Hessen, bei den Mädchen wurde Hessen knapp geschlagen Zweiter. Besonders spannend verlief der Wettkampf bis zum Schluss in der Gesamtwertung: Schließlich siegte mit hauchdünnem Vorsprung von nur zwei Punkten Bayern vor Hessen.
Bei herrlichem Spätsommerwetter richtete die LSG auf dem Sportplatz in Niederselters für die U12-Kinder den einzigen KiLa Wettkampf für diese Altersgruppe innerhalb des Kreises Limburg-Weilburg aus. 6 Mannschaften waren am Start, ein Team kam von der LSG.
Angeboten wurden ein 50 m-Sprint, ein 50 m Hürdenlauf, Weitsprung, Drehwurf mit dem 600 g-Gummidiskus und zum Abschluss ein ca. 1,2 km langer Crosslauf auf dem Sportplatz und auf dem Außengelände des Sportplatzes.
Schnappschuss vom 50 m-Sprint der 8 LSG-Schüler*innen.
Für die LSG waren mit ihrer Trainerin Friederike Schoppe Paul Kaiser, Max Hundler, Lars Gottschling, Liam Fladung, Lotta Schmidt, Ida Lesch, Maja Sturm und Mia Wehnert am Start und räumten mächtig ab. Sie gingen als geschlechter-gemischtes Team an den Start und gleichzeitig erfolgte auch eine Einzelwertung nach Jahrgängen.
Action beim 50 m-Hürdenlauf der LSG-Schüler*innen.
Die „LSG Goldies“ gewannen als Team in allen Disziplinen gegen die Konkurrenz vom SC Oberlahn, LC Mengerskirchen, TV Eschhofen und TuS Weilmünster und sicherten sich so überlegen den Mannschaftssieg.
Die „LSG Goldies“ mit ihrer Trainerin Friederike Schoppe holten sich überlegen den Mannschaftssieg beim U12-KiLa-Wettkampf in Niederselters: (hinten v. links) Maja Sturm, Max Hundler, Lotta Schmidt, Ida Lesch, Lars Gottschling, Friederike Schoppe, (vorne v. li.) Liam Fladung und Paul Kaiser. Es fehlt Mia Wehnert.
Neben dem Teamwettbewerb gab es auch Einzelwertungen der Athleten für jede der 4 Disziplinen sowie für den Mehrkampf als Addition aus den 4 Disziplinen. Auch hier präsentierten sich die LSG-Kinder überragend: Paul Kaiser gewann die Mehrkampfwertung in der M11 mit 7,47 s über 50 m, 9,30 s über 50 m Hürden, 15,23 m im Diskuswurf, 4,45 m im Weitsprung und 5:14,44 min beim Stadioncross. In der M10 belegte Max Hundler Platz 2 des Mehrkampfs. Dabei war er in 8,38 s über 50 m und 10,07 s über 50 m Hürden jeweils der Schnellste und im Weitsprung Zweiter mit 3,68 m. Auf Platz 3 des Mehrkampfs landete Lars Gottschling, der in starken 5:03,84 min einen überragenden Gesamtsieg im Crosslauf erzielte. Liam Fladung wurde 10. der Mehrkampfwertung und erreichte mit Rang 7 in 5:39,91 min seine beste Einzelplatzierung.
Die Jungen in Aktion (oben v. li.): Max, Lars, Liam und Paul.
Nicht zu schlagen war Lotta Schmidt in der W10. Sie gewann überlegen die Mehrkampfwertung. Dabei war sie in 8,18 s Schnellste über 50 m, warf mit 14,35 m am weitesten Diskus, siegte im Weitsprung mit 3,70 m und war in 5:50,11 min schnellstes Mädchen im Crosslauf – auch schneller als die 11-Jährigen. Nur im 50 m Hürdensprint war ihre Teamkameradin Ida Lesch in 9,90 s noch schneller als sie (10,03 s). Ida belegte unter den 13 Teilnehmerinnen Rang 3 der Mehrkampfwertung, dabei war sie hinter Lotta das zweitschnellste Mädchen im Crosslauf. Maja Sturm gelang Platz 4 in der Mehrkampfwertung. Sie wurde jeweils 3. im Diskuswurf und im Weitsprung. Direkt hinter Maja reihte sich Mia Wehnert als 5. des Mehrkampfs ein.
Die Mädchen in Aktion (oben v. li.): Maja, Ida, Mia und Lotta.
Abschlussbild von der Siegerehrung: Platz 1 ging an die LSG, Platz 2 an den SCO, Platz 3 an den LCM und Platz 4 an den TV Eschhofen.
Herzlichen Dank an alle Eltern und Helfer*innen, die sich als Kampfrichter*innen und Bäcker*innen zur Verfügung gestellt haben!
Im Einsatz an der elektronischen Zeitmessung und am Verpflegungsstand (v. li.): Sabine Rumpf, Kaja Hepp und Philip Sahler, sowie Tanja Seck und Jule Sahler.
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